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Datum: 14.07.2020

Dietkirchen: Brücke erhält neue Planken

Ende Juni ist die vierjährige Gewährleistungszeit für die Planken auf der Kurt-van-der-Burg-Brücke in Dietkirchen abgelaufen. Die Planken, im Rahmen einer umfassenden Sanierung Ende Juni 2016 verlegt, zeigen an ihrer Oberfläche deutliche Abplatzungen. Die Firma Krafton, aus ihrem Haus stammen die Planken mit GFK-Technologie (glasfaserverstärkter Kunststoff), wird das komplette Brückendeck auf eigene Kosten vollständig ersetzen.

Das Unternehmen übernimmt die volle Verantwortung für die Probleme, die mit der Verschleißschicht aufgetreten sind. Ein kompletter Austausch sei dabei die beste Lösung, um das Erscheinungsbild und die Funktionalität der Brücke auch in den kommenden Jahren sicherzustellen, betont das Unternehmen in einem Schreiben an die Stadt.

Nach Angaben des Tiefbauamts der Stadt sind erste Schäden an der Verschleißschicht schon vor geraumer Zeit sichtbar geworden und auch gegenüber den an der Sanierung beteiligten Unternehmen angesprochen worden. Neben dem Hersteller der Planken sind dies die mit der Sanierung beauftragte Firma sowie das Unternehmen, das die Planken montiert hat.

Anderes Plankenmodell

Die Schäden an der Verschleißschicht der Deckenplanken traten aufgrund einer fehlerhaften Montage auf, davon ist das Herstellerunternehmen aus den Niederlanden überzeugt. Die Verschleißschicht selbst, das belegten unabhängige Stellen wie der TÜV Rheinland, sei von hoher Qualität und für den Einsatz als Brückenplanke geeignet. Die fehlerhafte Montage habe sich auf die Haftung der Verschleißschicht an den Planken selbst ausgewirkt.

Das Unternehmen will nun ein anderes Modell eines Brückendecks aus seinem Sortiment einsetzen. Dies sei für die Brücke besser geeignet als die vor vier Jahren montierten Dielen und die nun aufgetretenen Probleme könnten damit ausgeschlossen werden. Nach Angaben des Tiefbauamts tritt nach dem Einbau der neuen Dielen wiederum eine vierjährige Gewährleistungszeit in Kraft.

Austausch nach den Herbstferien

In Absprache mit dem Ordnungsamt sollen die neuen Planken nach den Herbstferien eingebaut werden, um die Brücke nicht jetzt in den Sommermonaten für den Rad- und Fußverkehr sperren zu müssen. An der Brücke kommen unter anderem die Radfernwege R 7 und R 8 zusammen. Das 145 Meter lange und 3,30 Meter breite Bauwerk verbindet seit 1989 die beiden Lahnufer und damit die beiden Limburger Ortsteile Eschhofen und Dietkirchen miteinander. 2010 wurde sie nach dem ehemaligen Ortsvorsteher von Dietkirchen und langjährigem Stadtverordnetenvorsteher Kurt van der Burg benannt.

Die Sanierung vor vier Jahren schlug mit rund 225.000 Euro zu Buche, wobei auch Längsträger unter den Planken ausgetauscht wurden. Ganz bewusst waren Planken mit der GFK-Technologie ausgewählt worden, da das Material nicht verrotte, eine dauerhafte Rutschfestigkeit biete und zudem pflegearm sei.

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