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Datum: 18.12.2020

Offheimer Wäldchen: Aufforstung nach der Rodung

Größere zusammenhängende Waldstücke gibt es in der Limburger Gemarkung nicht, der Limburger Wald gleicht eher Inseln in bebauten Bereichen oder landwirtschaftlich genutzten Flächen. In kleinen Beständen fallen Flächenrodungen besonders ins Gewicht, so auch im Offheimer Wäldchen.

Dort traf es vor allem Fichten. Die waren nach Angaben von Revierförsterin Nadine Ströbele stark geschädigt und mussten gefällt werden. Rund 1.000 Festmeter sogenannter Käferfichten wurden dort eingeschlagen. Hinzu kamen noch einige Festmeter an Laubholz. Im Frühjahr waren bereits 80 Festmeter Laubholz (Buche, Kirsche, Esche, Eiche, Birke) im Rahmen regulärer Durchforstung zur Förderung der übrigen Bäume gefällt worden.

Ein zügige Wiederaufforstung der rund zwei Hektar großen Fläche scheiterte daran, dass die rund 12.000 benötigen Pflanzen zu einem Zeitpunkt zur Verfügung standen, als die abgestorbenen Bäume noch auf der Fläche standen und erst noch gefällt werden mussten. Die für Offheim vorgesehenen Pflanzen sind stattdessen in Staffel in der Nähe des Tierheims gepflanzt worden.

Nach Angaben der Revierförsterin soll nun im kommenden Jahr eine Wiederaufforstung angegangen werden. Entsprechende Fördermittel könnten umgeleitet werden, da die Aufforstung in Malmeneich weiter vorangeschritten ist als zuvor geplant. Möglich wurde dies durch eine Sonderbereitstellung von finanziellen Mitteln durch den Magistrat, insgesamt handelt es sich dabei um 50.000 Euro. Bei einem Teil der gerodeten Flächen im Offheimer Wäldchen setzt Nadine Ströbele allerdings auch auf natürliche Effekte, denn auf Teilen stehe bereits Naturverjüngung oder entwickele sich.

Beantragt und bewilligt sind finanzielle Fördermittel für die Wegeinstandsetzung im Wäldchen, die bis zum Sommer kommenden Jahres umgesetzt sein soll.

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