Für den Hans-im-Glück-Preis bewerben
Die Ausschreibungsunterlagen zum Hans-im-Glück-Preis der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn für Jugendliteratur 2021/2022 können angefordert werden. Der Preis ist ein Förderpreis für Jugendbuchautorinnen und –autoren und mit 3.500 Euro dotiert.
Teilnehmen können Autorinnen und Autoren, die am Beginn ihrer schriftstellerischen Arbeit stehen, bislang nicht mehr als drei literarische Werke im Jungendbuchbereich veröffentlicht haben. Verlage und auch Autorinnen und Autoren können Bücher oder Manuskripte einreichen. Einsendeschluss ist Freitag, 29. Oktober 2021 (Eingang bei der Behörde).
Berücksichtigt werden sprachlich und formal anspruchsvolle Romane und Erzählungen aus dem deutschen Sprachraum und Bücher oder Manuskripte, die durch neue Themen und Erzählweisen auffallen. Willkommen sind auch Kurzgeschichten, Bilderbücher und Bilderbuchtexte, Gedichte oder Übersetzungen in die deutsche Sprache. Berücksichtigt werden nur Jugendbücher, keine Kinderbücher. Für den Preis können Manuskripte und bereits veröffentlichte Neuerscheinungen der Jahre 2020 und 2021 eingereicht werden.
Unterlagen anfordern
Die Ausschreibungsunterlagen können per E-Mail unter kulturamt@stadt.limburg.de angefordert werden, per Post unter folgender Adresse Magistrat der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn, Kulturamt, Hans-im-Glück-Preis, Über der Lahn 1, 65549 Limburg a. d. Lahn. Auf der städtischen Website können die Unterlagen heruntergeladen werden unter https://www.limburg.de/Hans-im-Glück.
Der Hans-im-Glück-Preis wurde 1977 von dem Schriftsteller Hans-Christian Kirsch und seiner Frau Elinor als Jugendbuchpreis gestiftet. Als eine Art "Opfer an die Götter" empfanden sie damals den Preis für Anfänger unter den Jugendbuchautoren und -autorinnen, den sie selbst jährlich mit 2.000 DM, einem Westerwälder Krug und einer Woche Schreibklausur in ihrem Haus in Nomborn ausstatteten. Der Name "Hans im Glück" wurde gewählt, weil Hans im Märchen seine Glücksgüter bedenkenlos und glücklich verschenkte.
Junge und unbekannte Autoren fördern
Die Initiative für die erste Ausschreibung des Preises entsprang der Erfahrung, wie schwer es im Literaturbetrieb gerade jungen beziehungsweise unbekannten Autoren gemacht wird, sich mit ihren ersten Veröffentlichungen durchzusetzen. Diese Intention gilt bis heute.
1987 wurde der Preis von der Stadt Limburg als Förderpreis für Jugendbuchautoren und-autorinnen übernommen. Die Übernahme unterstreicht die Bedeutung des Literaturpreises für die kulturell interessierte Öffentlichkeit und sichert sein Bestehen auf Jahre hinaus. Seit 1990 wird der Preis alle zwei Jahre verliehen.
Die Jury besteht aus Gabriele Fachinger (Bibliothekarin), Jutta Golz (Bibliothekarin), Jutta Bummel (Buchhändlerin), Dr. Stefan Hauck (Redakteur), Ralf Schweikart (Redakteur und freier Journalist).