Unterstützung vom Land für Limburg als Standort von Galeria-Karstadt
Die Stadt Limburg erhält vom Land eine Förderung in Höhe von 625.000 Euro. Die finanzielle Förderung stammt aus dem Topf für Innenstädte, die von der Schließung von Galeria-Kaufhof Standorten betroffen sind. Limburg erhält die Förderung, da der Standort zunächst geschlossen werden sollte, nun mit Unterstützung der Stadt und ihrer Stadtlinie und der Übernahme des Parkhauses erhalten bleibt.
Neben Limburg wurden mit Darmstadt, Hanau, Wiesbaden und Offenbach noch vier weitere Städte mit dem Landesförderprogramm „Zukunft Innenstadt“ aufgerufen, individuelle Konzepte zum Umgang mit den raumprägenden innerstädtischen Immobilien zu entwickeln und umzusetzen. Bis auf Wiesbaden erhalten sie alle 625.000 Euro an Förderung. Die eingereichten Konzepte reichen von Zwischennutzungen, intensiver Beteiligung verschiedener Akteurinnen und Akteure über die Begrünung und Aufwertung des unmittelbaren Umfelds bis hin zu baulichen Anpassungen der Gebäude selbst.
„Die Schließung der zentralen Galeria-Karstadt-Kaufhof-Häuser stellt die betroffenen Städte vor große Herausforderungen. Aber: So schwierig die Situation ist, es steckt selbst darin auch eine Chance für eine neue Nutzung und damit eine größere Vielfalt in den Innenstädten. Genau das wollen wir mit unseren Landesmitteln anstoßen und ermöglichen, auch als Beispiel für andere Städte, die in Zukunft vor ähnlichen Problemen stehen“, sagte Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir.
Sichtlich froh über die Förderung am weiter bestehenden Galeria-Karstadt-Standort Limburg ist Bürgermeister Dr. Marius Hahn: „Wir bewerten die Förderung als sehr positiv für die Stadt und sehen uns darin bestätigt, dass sich unser Einsatz für den Verbleib von Galeria-Karstadt in Limburg gelohnt hat.“ Durch die Fördermittel ist es nach seinen Angaben möglich, Projekte umzusetzen, die nachhaltig zur Innenstadtbelebung und Steigerung der Attraktivität beitragen.
Auch wenn von den Landesgelder nichts direkt in die Übernahme des Parkhauses und damit verbundenen Investitionen fließen kann (ein Außenaufzug wird benötigt, um einen barrierefreien Zugang rund um die Uhr zu ermöglichen), helfen sie dabei, die Innenstadt aufzuwerten. Nach Angaben von Hahn werden die Fördermittel in vielfältiger Weise an und um die Karstadt-Immobilie herum zum Einsatz kommen.
Zum einen soll die Fassade des Galeria-Karstadt-Komplexes durch eine Begrünung optisch und ökologisch aufgewertet werden. Zusätzlich wird die Infrastruktur um das Gebäude zeitgemäßen Maßstäben angepasst. Der in unmittelbarer Nähe befindliche Europaplatz erhält ein barrierefreies Pflaster sowie flexible und begrünte Sitzmöglichkeiten. Zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität sollen gastronomisch nutzbare Sitz- und Beschattungsmöbel beitragen. Hinzu kommt ein automatisches Bewässerungssystem, das mit Tropfbewässerung und Sprinklersystem die Bepflanzung nahezu selbstständig mit Wasser versorgt.