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Datum: 03.02.2021

Tourismus: Erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen

Seit Jahrzehnten besteht eine Zusammenarbeit, wonach der Verkehrsverein für die Stadt Limburg die Betreuung und Begleitung der Touristen in der Stadt übernimmt. Die Vereinbarung zur Zusammenarbeit ist nun bis zum 31. Dezember 2025 verlängert worden. Das Vertragsverhältnis verlängert sich anschließend jeweils um ein Jahr, sofern es nicht zuvor gekündigt wird.

An Kündigung denken weder Bürgermeister Dr. Marius Hahn auf Seiten der Stadt noch Paul-Josef Hagen als Vorsitzender des Vereins. „Wir wollen die erfolgreiche Zusammenarbeit fortführen und weiterentwickeln“, machte der Bürgermeister während der Unterzeichnung der neuen Vereinbarung deutlich. Nach seiner Einschätzung hat sich die Übertragung der Aufgaben der Tourist-Information und der Betreuung von Touristen seit vielen Jahren bewährt und ermöglicht es zum Beispiel den Gästen in der Stadt, unter Begleitung der Altstadtführer die Altstadt „in unnachahmlicher Weise kennenzulernen.“ Das erfolgreiche Konzept zeige sich auch in der im Vergleich zu anderen Städten hohen Zahl an Führungen.

Nach seiner Einschätzung ist das „Incoming-Büro“ in den Händen des Vereins mit seiner Geschäftsführung und den erfahrenen Mitarbeiterinnen in guten Händen. Das sei zwar aktuell aufgrund des Shutdowns nicht tagesaktuell gefordert, doch nach Einschätzung von Hahn wird der Städtetourismus nach einer erfolgreichen Eindämmung der Corona-Pandemie deutlich an Attraktivität zunehmen, da nahgelegene Ziele mit einem überschaubaren Reiseaufwand sicherlich im Trend liegen werden.

Lange währende Zusammenarbeit

Der Verkehrsverein betreibt nach Angaben von Paul-Josef Hagen bereits seit Jahrzehnten im Auftrag der Stadt die Tourist-Information als erste Anlaufstation und -adresse für Limburg-Touristen. Seit wenigen Jahren befindet sich die Geschäftsstelle in der Barfüßerstraße, hat aber auch schon Stationen am Bahnhof und in der Hospitalstraße (Brüderhaus) hinter sich. „Der Standort in der Altstadt ist für uns genau richtig, denn sie ist zusammen mit dem Dom das Ziel Nummer 1 für unsere Touristen“, sagte Hagen.

Der Blick in die Annalen habe ihn in die Anfangsjahre des Vereins geführt, schon vor über 100 Jahren habe es einen Vertrag mit der Stadt gegeben. Ein sehr einfaches Papier, mit dem geregelt worden sei, dass es Aufgabe der Stadt sei, Touristen nach Limburg zu bekommen und es dem Verein obliege, deren Aufenthalt zu gestalten. Hagen, der aktuell die Geschäftsstelle zusammen mit Reinhard Vohl an drei Tagen die Woche betreut, berichtet von einem spürbaren Interesse an Limburg-Besuchen. 50 bis 60 Anfragen pro Woche seien zu beantworten. „Die Leute wollen raus“, so Reinhard Vohl.

Starker Rückgang

Der Verkehrsverein stellt dabei das Team in der Tourist-Info und während der Bus-Saison auch an der Busempfangsstation. Nach Angaben von Geschäftsführerin Sandra Quirein, die aus der Elternzeit zur Vertragsunterzeichnung kam, umfasst das Tätigkeitsfeld den kompletten Bereich der Gästebetreuung. Das heißt, es werden Prospekte und Info-Pakete verteilt, die Touristen erhalten auf Wunsch ein auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Limburg-Programm zusammengestellt, Zimmer werden vermittelt, Andenken verkauft und über den Verschönerungsverein, der mit dem Verkehrsverein kooptiert ist, können auch die Altstadtführerinnen und Altstadtführer mit ihren verschiedenen Touren durch die sehenswerten Straßen und Gassen gebucht werden.

Um diese Aufgaben erfüllen zu können, verfügt der Verkehrsverein über eigenes Personal - neben der Geschäftsführerin (Teilzeitstelle) noch zwei weitere Mitarbeiterinnen, die jeweils Teilzeitverträge haben, und über Aushilfen. Über die Tourist-Info werden auch die Altstadtführungen gebucht. 1600 bis 1700 sind dies pro Jahr. In vergangenen Jahren waren es nach Angaben von Sandra Quirein rund 1100 weniger. Allerdings geht auch sie davon aus, dass es nach der Aufhebung der pandemiebedingten Auflagen ein großes Interesse am Städtetourismus und damit auch an Aufenthalten in Limburg geben wird.

Verein erhält Zuschuss

Um die von der Stadt übertragenen Aufgaben erfüllen zu können, erhält der Verein einen jährlichen pauschalen Personal- und Sachkostenzuschuss in Höhe von 68.000 Euro brutto, wobei dieser Betrag in monatlichen Raten zur Verfügung gestellt wird.

Natürlich muss der Verein die Verwendung der von der Stadt erhaltenen finanziellen Unterstützung nachweisen. Ein entsprechender Nachweis bestehend aus einem Jahresbericht, dem Nachweis aller Ausgaben und Einnahmen sowie dem Protokoll der Kassenprüfung des Vereins. Alles ist bis 30. Juni für das abgelaufene Vorjahr vorzulegen. 

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