Laute Autos nachts aus der Innenstadt verbannen
Innerhalb dieses Versuchs, der über zwei Jahre laufen soll, ist es vorgesehen, die lauten Kraftfahrzeuge zum Schutz der Anwohner in den Abend- und Nachtstunden aus der Innenstadt zu verbannen. Auf das Verbot der Ein- und Durchfahrt sollen entsprechende Schilder aufmerksam machen. Der Kraftfahrzeugverkehr soll entsprechend umgeleitet werden. In seiner Begründung verweist der 1. Stadtrat auf den Lärmaktionsplan Hessen und auf eine große Anzahl von Beschwerden von Anwohnern aus der Innenstadt über den Verkehrslärm vor allem in den Nachtstunden.
Fachlich begleiten
Nach Einschätzung von Michael Stanke kann die Straßenverkehrsbehörde die Benutzung bestimmter Straßen oder Straßenabschnitte aus Gründen der Sicherheit und Ordnung des Verkehrs beschränken oder verbieten und den Verkehr umleiten. Dieses Recht bestehe auch, um die Anlieger vor Lärm und Abgasen zu schützen. In seiner Begründung zitiert der 1. Stadtrat den Lärmaktionsplan, in dem die Auswirkungen von Lärm beschrieben werden, vor allem wenn dadurch der Schlaf unterbrochen oder gestört wird.Der Verkehrsversuch soll Aufschluss darüber geben, ob die Verbannung von lauten Fahrzeugen dazu geeignet ist, den Lärm vor allem in den Abend- und Nachtstunden zu reduzieren. Stanke stellt sich vor, dass der Verkehrsversuch durch das Ministerium bzw. durch entsprechende Fachbehörden für die Dauer eines Jahres fachlich begleiten zu lassen, um dann nach Ablauf des ersten Jahres die dadurch gewonnenen Erkenntnisse zu dokumentieren und zu bewerten. Sollte der Versuch positiv verlaufen, ist eine Ausweitung der Maßnahme auf andere Bereiche der Stadt und der Stadtteile zu prüfen.