Gedenken der Verstorbenen und Wunsch nach Frieden
Seit 1952 wird zwei Sonntage vor dem ersten Advent am Volkstrauertag der Opfer von Gewalt und Krieg aller Nationen in Deutschland gedacht.
So auch in diesem Jahr auf dem Hauptfriedhof der Stadt Limburg, als auch in den Stadtteilen. Dr. Marius Hahn, Bürgermeister der Stadt, griff in seiner Begrüßungsrede das Motto des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge für den diesjährigen Volkstrauertag auf: „Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg“. Denn neben dem Kriegsgeschehen in der Ukraine ist ein weiterer Kriegsschauplatz in Israel und Gaza hinzugekommen.
An die aktuellen kriegerischen Handlungen knüpft auch das Gedicht des Schülers Tobias Röhrig der Marienschule, Raketenanschläge an, in dem es darum geht, dass sie die Welt der Unschuldigen zerstören und die Überlebenden traumatisiert und ohnmächtig zurücklassen.
Katharina Schmitt, Schülerin der Tilemannschule spricht in ihrem Gedichtvortrag über den Frieden. So heißt es: „Für den Frieden müssen wir alle etwas tun, er ist nicht nur Sache der Politiker. Wir alle können etwas für den Frieden tun, den Menschen zeigen, wie man in Frieden zusammen leben, eine neue Welt schaffen kann“.
Pfarrerin Susanne Stock der Evangelischen Kirchengemeinde Limburg und Pastoralreferentin Katharina Kunkel der Katholischen Pfarrei Hl. Katharina Kasper - Limburger Land tragen Geschichten einer Freundschaft zu Zeiten des Naziregimes zwischen zwei Jungen, der eine, Friedrich ist jüdischen Glaubens zu der Gedenkveranstaltung bei. Sie zeigen die Unvoreingenommenheit der Kinder, die sich über Religionszugehörigkeit keine Gedanken machen, auf. Zudem sprach Christian Textor, Hauptmann der Reserve, ein Totengedenken.
Begleitet wurde die Gedenkveranstaltung vom Gesangverein „Eintracht“ sowie bei der Kranzniederlegung mit einem Trompetensolo durch Johannes Kramer.
Die Abordnung der Reservistenkameradschaft übernahm mit Fackeln die Ehrenwache und legte ebenso wie eine Entsendung des Kreisverbindungskommando Limburg- Weilburg sowie einer britisch-kanadischen und amerikanischen Delegation Kränze auf dem Ehrenfriedhof nieder. Im Anschluss an die Feierstunde wurde zudem an den Gedenkstätten der russischen und polnischen Soldaten als auch der Heimatvertriebenen gedacht.
Änderung am 20.11.23 betreffend der Kranzniederlegung