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Datum: 23.12.2019

Freude teilen und zusammenfinden

Das gemeinsame Weihnachtsgrußwort von Bürgermeister Dr. Marius Hahn und Stadtverordnetenvorsteher Stefan Muth.

Weihnachten, das Fest entfaltet immer noch einen Zauber, führt Familien zusammen und lässt Hoffnung und Freude aufkommen – unabhängig davon, ob ich Christin oder Christ bin. Weihnachten, als Fest von Christi Geburt, hat eine Gültigkeit über das Christentum hinaus, leider wird es auch oft verwechselt mit einer Aufforderung zum ungehemmten Konsum. Die Geburt eines Kindes ist nach wie vor ein freudiges Ereignis, ein Fest für die Familie, völlig unabhängig von Nationalität, Religion und Glaube. Auch wenn es christlich ist, was hindert uns daran, Menschen anderen Glaubens an der Freude über diese Geburt vor rund 2000 Jahren teilhaben zu lassen, sie einzuladen, dieses Fest mit uns zu feiern?

Gemeinschaft bilden

Sich gemeinsam über eine Geburt zu freuen führt zusammen, macht neugierig darauf, was andere an diesem Fest so außergewöhnlich finden oder macht damit bekannt, welche Feste des Glaubens und der Religion in anderen Regionen der Welt gefeiert werden und inzwischen auch in Limburg angekommen sind. Immerhin leben in unserer Stadt Menschen aus über 120 Nationen, da kommt schon eine Vielfalt an Möglichkeiten zusammen.

An Weihnachten gemeinsam am Tisch sitzen, gut zu essen, sich auszutauschen, das ist ein Bild für Familienleben. Lassen Sie uns das mal etwas weiterdenken. Zusammensein mit Nachbarn, mit Neubürgern, mit Alteingesessenen, mit Bürgern, die einen Migrationshintergrund haben und mit Bürgern, die selbst noch Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg erfahren haben. Zusammen feiern, zusammen sein, das bildet Gemeinschaft, das kann zusammenführen, vielleicht sogar zusammenschweißen.

Geschenke großer Nachhaltigkeit

Dass unsere Gesellschaft wieder mehr zusammenfindet und nicht in einzelne Individuen mit einem übersteigerten Ich-Bezug zerfällt, ist auch eine Botschaft dieser Tage. Es gibt sie noch, die Freiwilligen und Ehrenamtlichen, die das Gemeinwohl nicht als etwas ansehen, für das andere sich einzubringen haben, sondern die selbst in Vereinen, Verbänden, Initiativen, Parteien, Kirchen und Glaubensgruppen aktiv sind. Das ist wichtig für unsere Gesellschaft, denn ohne die vielen ehrenamtlichen Übungsleiter in den Sportvereinen gibt es keinen Nachwuchs mehr, ohne unentgeltlichen Dienst in der Feuerwehr bleibt der Brandschutz auf der Strecke oder wird unbezahlbar teuer. Ohne Freude am Helfen blieben viele Menschen in dieser Stadt, vor allem ältere, ohne Mittagessen.

Es gibt unzählige Beispiele in Limburg und in jedem einzelnen Stadtteil, in der sich Einzelne und Gruppen für ihre Nachbarn, für Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzen. Das sind Geschenke von großer Nachhaltigkeit, die ohne Glimmer, Glitzer und Schleifchen auskommen.

Wir wünschen Ihnen ein friedvolles und frohes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr.

Dr. Marius Hahn,Bürgermeister             Stefan Muth, Stadtverordnetenvorsteher                                                                                  

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