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Datum: 04.06.2024

Brückenfestbesucher trotzen dem Wetter

Die Wettervorhersage für den ersten Tag des Brückenfestes am Samstag, 1. Juni sagte voraus, dass es nass werden würde. Der Redewendung getreu: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung, waren die zahlreichen offenen Regenschirme vor der Bühne in der Konrad-Kurzbold-Straße ein sicheres Zeichen, dass das Brückenfest nicht ins Wasser fällt.

Dem trotzten ebenfalls die 40 Kinder von Pinocchio '90 mit ihrem Eröffnungslied auf der überdachten Bühne, dass sie zur Melodie von "Über sieben Brücken musst du gehen" der Band Karat aufführten. Sobald sich die Regenwolken verzogen hatten, setzte die Besucherflut ein. Das Entenrennen führte an beiden Tagen mit insgesamt fast 300 Enten zu regem Zuschauerverkehr an der Schleuse. Dank des Schleusenwärters Marco Macauda, der die Schleuse während des Entenrennens langsam öffnete, nahmen die Enten trotz Gegenwindes "Renngeschwindigkeit" auf. Die Gewinner der beiden Rennen, die ihren Preis noch nicht entgegennehmen konnten, werden kontaktiert und erhalten ihren Gewinn per Post.

Die musikalische Unterhaltung mit den unterschiedlichen Bands und zu später Stunde die LED-Jonglage-Show am Samstagabend trugen zur ausgelassenen Stimmung bei. 

Ein nächtliches Highlight waren erneut die Illumination der alten Lahnbrücke und des Brückenturms mit der Sandmalerei und den Nachtschwärmern. Wettertechnisch trocken setzte sich am Sonntag das Programm rund um die alte Lahnbrücke fort. Besonders das Kinderprogramm auf der Schleuseninsel mit Pinocchio '90 und das Bungee-Trampolin sorgten für Begeisterung. Eine Mutter mit ihrer Tochter berichtete, dass sie eine Stunde am Bungee-Trampolin gewartet und das gerne in Kauf genommen hätten, da die Nutzung an diesem Wochenende kostenfrei möglich war und ansonsten recht teuer angeboten wird.

Positiv wahrgenommen wurde von den Standbetreibern auf der Brücke, dass weniger Radfahrende auf ihren Fahrrädern die Brücke querten. Das sei auch der Präsenz der Stadtpolizei und des Sicherheitsmannes zu verdanken. Sie sprachen Radfahrende an, sofern diese nicht abgestiegen waren und ihr Rad über das Brückenfest schoben. Der Sicherheitsmitarbeiter wurde engagiert, da im vergangenen Jahr einige Radfahrer auf Ansprache, doch bitte abzusteigen, sehr uneinsichtig reagierten und übergriffig wurden.

"Insgesamt ziehen wir ein positives Resümee und das trotz des durchwachsenen Wetters", so Hilmar von Schenck, Leiter des Amtes für Stadtmarketing, Wirtschaftsförderung und Kommunikation.

Denn auch die Vereine, Unternehmen und Anrainer konnten zufrieden sein. Ihre gastronomischen Angebote wurden gerne genutzt, was sich an der schwierigen Sitzplatzsuche auf dem Gelände des Rauchclubs zeigte. Auch Eisliebhaber und Freunde des Flammkuchens mussten zeitweise Geduld beim Warten mitbringen. Brücken verbinden - durch Raum und Zeit, den Anspruch hat das Limburger Brückenfest auch in diesem Jahr wieder erfüllt. Viele Besucherinnen und Besucher unterschiedlichen Alters freuen sich auf eine Wiederholung im kommenden Jahr.

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