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Kunstsammlungen der Stadt Limburg

Eröffnet wurde das städtische Ausstellungshaus am 25. August 1985 mit der Präsentation Ernst Moritz Engert und das Theater. Die erste Ausstellung in den Kunstsammlungen der Stadt Limburg wurde dem berühmten Silhouettenkünstler Ernst Moritz Engert gewidmet, weil seine Stiftung im Jahr 1978 der Beginn der Eigenen Sammlungen war. Mit dem Kauf des Nachlasses von Josef Eberz durch die Stadt Limburg im Jahr 1980 wurde das Fundament für die Gründung des Ausstellungshauses Kunstsammlungen der Stadt Limburg gelegt.

Das Programm auf einen Blick

Fotoausstellung GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres 2023
Eröffnung: Donnerstag, 03. April 2025, 19.00 Uhr
Dauer: 04. April bis 15. Juni 2025

Die Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) wurde 1971 von Tierfotografen gegründet und zählt heute weltweit zu den bekanntesten Vereinigungen für Naturfotografie und richtet unter anderem jährlich den internationalen Wettbewerb Europäischer Naturfotograf des Jahres aus. In den Kunstsammlungen der Stadt Limburg wird eine Auswahl der Siegerbilder aus dem Jahr 2023 gezeigt.

Der Eintritt ist frei.
Die Kunstsammlungen sind nicht barrierefrei.

Das Ausstellungsprogramm wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert.

Veranstalter
Magistrat der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn
Förderkreis Bildende Kunst Limburg e. V.

ANSGAR SKIBA - Natursehnsucht &
ZIPORA Rafaelov - Zarte Rebellen
Eröffnung: Donnerstag, 26. Juni 2025, 19.00 Uhr
Dauer: 27. Juni bis 07. September 2025

Im Mittelpunkt steht die Ausstellung ANSGAR SKIBA – Natursehnsucht. Die Werke des Künstlers sind von intensiver Farbigkeit und setzen sich mit der Natur auseinander. Zu sehen sind schwerpunktmäßig Gemälde, aber auch Zeichnungen mit dem Fokus Meer und Gebirge.

Ergänzt wird die Ausstellung um Werke der Künstlerin ZIPORA RAFAELOV unter dem Titel Zarte Rebellen. Ihre Werke werden mit der Präsentation Ernst Moritz Engert: Silhouettenschnitte im Kontext der Zeit kombiniert, da die Künstlerin sich ebenfalls diesem wichtigen Ausdrucksmittel in der Bildenden Kunst widmet und einen zeitgenössischen Standpunkt präsentiert.

Die Eröffnung findet am Donnerstag, 26. Juni 2025 um 19.00 Uhr statt. Alle Interessierten sind herzliche eingeladen. Stadtrat Stephan Geller, Ansgar Skiba und Zipora Rafaelov freuen sich auf Ihr Kommen.

Der Eintritt ist frei.
Die Kunstsammlungen sind nicht barrierefrei.

Das Ausstellungsprogramm wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert.

Veranstalter
Magistrat der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn
Förderkreis Bildende Kunst Limburg e. V.

Ausstellung 40 Jahre Kunstsammlungen der Stadt Limburg
Eröffnung: Donnerstag, 18. September 2025, 19.00 Uhr
Dauer: 19. September bis 16. November 2025

Gemälde, Drucke, Scherenschnitte und Zeichnungen, die Sammlung der Stadt Limburg umfasst knapp 5.000 Objekte. Zum 40. Geburtstag werden sowohl Klassiker als auch eine Auswahl von Werken neuerer Schenkungen präsentiert.

Der Eintritt ist frei.
Die Kunstsammlungen sind nicht barrierefrei

Das Ausstellungsprogramm wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert.

Veranstalter
Magistrat der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn
Förderkreis Bildende Kunst Limburg e. V.

Ernst Moritz Engert: Silhouettenschnitte im Kontext der Zeit
04. April bis 16. November 2025, zeitgleich mit den Wechselausstellung

Die Ausstellung gibt einen Überblick über das Gesamtwerk des Künstlers. Neben seinen berühmt gewordenen Scherenschnitten sind Radierungen und Zeichnungen zu sehen, aber auch Vergleiche zur zeitgenössischen Kunst.


Das Ausstellungsprogramm wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert.

Veranstalter
Magistrat der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn
Förderkreis Bildende Kunst Limburg e. V.


Pressemitteilungen

Ausschreibung für Jugendbuchpreis - Autorinnen und Autoren gesucht

Die Stadt Limburg vergibt auch im kommenden Jahr wieder den renommierten „Hans-im-Glück-Preis“ für Jugendliteratur. Der Preis ist mit 3.500 Euro dotiert. Einsendeschluss für Bewerbungen ist Freitag, der 31. Oktober 2025 (maßgeblich ist der Eingang der Unterlagen).

Teilnahmeberechtigt sind Autorinnen und Autoren, die bislang noch keinen Preis im Bereich Jugendbuchliteratur erhalten haben. Eingereicht werden können Romane oder Erzählungen, die aus dem deutschen Sprachraum stammen und sich an jugendliche Leserinnen und Leser richten – sowohl inhaltlich als auch sprachlich und formal.

Bücher oder unveröffentlichte Manuskripte sind bis Freitag, 31. Oktober 2025 (Eingang bei der Behörde) zu senden an:

Magistrat der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn

Kulturamt,

„Hans-im-Glück-Preis“

Über der Lahn 1

65549 Limburg a. d. Lahn

E-Mail: kulturamt@stadt.limburg.de

Weitere Informationen zum „Hans-im-Glück-Preis“ finden Interessierte auch online unter www.limburg.de.

Das Brückenfest geht in die dritte Runde

HINWEIS: Aufgrund der aktuellen Wettervorhersage am Samstag, 31.Mai, fällt das Entenrennen an diesem Tag aus.
Alle gekauften Patenschaften behalten ihre Gültigkeit und nehmen am Entenrennen am Sonntag, 1. Juni, teil.

 

Vom Freitag, 30. Mai, bis Sonntag, 1. Juni 2025, lädt die Stadt Limburg wieder zum beliebten Brückenfest rund um die Alte Lahnbrücke ein. Unter dem Motto „Brücken verbinden – durch Raum und Zeit“ verwandelt sich das Gelände in eine farbenfrohe Festzone voller Musik, Kultur, Begegnung und Familienfreude. Mit einem abwechslungsreichen Programm für Groß und Klein gehört das Brückenfest zu einem der Veranstaltungshöhepunkte des Jahres in Limburg.

Das Festgelände erstreckt sich von der Konrad-Kurzbold-Straße über die Alte Lahnbrücke bis zur Schleuseninsel. Regionale Gastronomie und kreative Mitmachangebote sorgen an allen Tagen für eine lebendige, genussvolle Atmosphäre.

„Was 2023 mit der Ertüchtigung der Alten Lahnbrücke begann, hat sich inzwischen zu einer festen Größe im Limburger Veranstaltungskalender entwickelt. Das Brückenfest findet in diesem Jahr zum dritten Mal statt und bringt erneut Menschen aus der ganzen Region zusammen. Ich freue mich, dass wir auch 2025 wieder gemeinsam auf und rund um die Alte Lahnbrücke feiern“, verkündet Bürgermeister Dr. Marius Hahn.

Bereits am Freitagabend startet das Fest mit einer stimmungsvollen Jazz Session und einem Auftritt der Band Wakkamole. Am Samstag und Sonntag folgen der beliebte Kunsthandwerkermarkt, ein buntes Kinderprogramm, kulinarische Stände und Live-Musik auf der Bühne. Mit dabei sind unter anderem Jentellmann, D. King’s Clubband, Dom Dogs und das Duo Rebecca & Daniel. Eine spektakuläre Feuershow bildet den Höhepunkt des Samstagabends.

Für Kinder wartet ein buntes Programm mit Hüpfburg, Kinderschminken, kreativen Bastelaktionen, Bungee Jumping und einem XXL-Vier-Gewinnt-Spiel. Am Sonntag sorgen zudem ein Familienmusical und eine Zaubershow für unvergessliche Highlights.

Freuen dürfen sich alle Besuchenden auch auf das beliebte Entenrennen, das am Samstag und Sonntag jeweils um 17 Uhr in der Schleuse auf der Lahn stattfindet. Lose fürs Entenrennen können ab Samstag, 24. Mai, bei der Tourist-Information Limburg (Barfüßerstraße 6) zu einem Preis von fünf Euro pro Los erworben werden. Der Erlös unterstützt gemeinnützige Projekte in der Region.

Ein besonderes Erlebnis für alle Wasserfans sind die spannenden Canadierfahrten auf der Lahn zu denen der Kanuclub Limburg einlädt. Gestartet wird direkt unter der Alten Lahnbrücke, von dort geht es in einer Rundtour um die Rabeninsel und anschließend zurück zur Einstiegstelle. Die Fahrten finden am Samstag von 10 bis 15.30 Uhr und am Sonntag von 11 bis 15.30 Uhr statt.

Angeboten werden auch die Themenführungen „Alte Lahnbrücke“, die 30 Minuten dauern und „In der Erbach“ beginnen. Diese finden am Samstag um 14 und 18 Uhr und am Sonntag um 14 Uhr kostenlos statt.  Eine Anmeldung bei der Touristinfo ist wünschenswert, da maximal 25 Teilnehmer die Führungen begleiten können.

Mit einem Informationsstand ist auch die Stadtlinie Limburg vor Ort. Hier erhalten Besuchende Einblicke in aktuelle und geplante Entwicklungen im Nahverkehr, wie beispielsweise über die Erweiterung der Stadtlinie ab 1. Juli, Neuerungen im Fahrplan- und Haltestellennetz sowie über das On-Demand-Angebot LahnStar. „Das Brückenfest bringt Menschen zusammen, genau wie ein gut vernetzter Nahverkehr. Wir freuen uns, unsere Zukunftspläne direkt vor Ort vorstellen zu können“, so Michael Stanke, Erster Stadtrat und Betriebsleiter der Stadtlinie Limburg.


Das Brückenfest hat Einfluss auf den Fahrzeug- und Busverkehr in der Stadt: Die Alte Lahnbrücke, der Inselweg, die Konrad-Kurzbold-Straße und die Brückengasse sind aufgrund des Brückenfestes von Freitag, 30. Mai, 7 Uhr bis Sonntag, 1. Juni, 24 Uhr für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Umleitungen sind ausgeschildert.

Aufgrund der Sperrung rund um das Festgelände können die Haltestellen „Konrad-Kurzbold-Straße“ (beide Richtungen), „Weilburger Straße“ und „Hospitalstraße“ von Freitag, 30. Mai, bis Sonntag, 1. Juni 2025 nicht von den Linien LM-1, LM-2 und LM-6 bedient werden. Während dieses Zeitraums erfolgt die Umleitung aller betroffenen Linien von und nach der Brückenvorstadt über die Lichfield-Brücke.

Als Ersatz wird in der Konrad-Kurzbold-Straße, auf Höhe der Einmündung Frankenstraße, eine temporäre Haltestelle eingerichtet, kurz vor der Auffahrt auf die Lichfield-Brücke. Dort besteht die Möglichkeit, in Fahrtrichtung Brückenvorstadt in alle drei Linien zuzusteigen.

Auf dem Rückweg in Richtung Stadtmitte können Fahrgäste die Haltestelle „Amtsgericht“ zum Ein- und Ausstieg nutzen. In der Brückenvorstadt selbst folgen die Linien LM-1, LM-2 und LM-6 im Wesentlichen ihrem regulären Linienweg; auch die Abfahrtszeiten an den dortigen Haltestellen bleiben nahezu unverändert.

Das Brückenfest kann zu folgenden Zeiten besucht werden:

Freitag, 30. Mai 2025: 18:00 bis 24:00 Uhr (nur Bühnenbereich in der Konrad Kurzbold Straße)

Samstag, 31. Mai 2025: 13:30 bis 24:00 Uhr

Sonntag, 01. Juni 2025: 11:00 bis 18:00 Uhr

Queeres Bücherregal in der Dombibliothek

Die Dombibliothek – Stadtbibliothek im Kulturzentrum der Stadt Limburg erweitert ihr Literaturangebot um ein besonderes Regal: Werke queerer Autorinnen und Autoren stehen ab sofort für alle Leserinnen und Leser bereit. Die Initiative wurde vom Verein LimBUNT in Kooperation mit regionalen Schriftstellerinnen realisiert und durch zahlreiche Buchspenden ermöglicht.

Tanja Schnatz, Mitarbeitende des Kulturamts der Stadt Limburg, zu dem auch das Kulturzentrum mit der Dombibliothek gehört, begrüßt die Initiative des Vereins: „Eine Bibliothek ist mehr als ein Ort für Bücher – sie ist ein Raum für Austausch, Entdeckung und Vielfalt. Deshalb freuen wir uns sehr über diese literarische Bereicherung, die Menschen einlädt, sich inspirieren zu lassen und neue Sichtweisen kennenzulernen.“

„Dieses Regal ist mehr als ein Ort für Bücher – es ist ein Raum für Sichtbarkeit, Identifikation und Bildung“, sagt Maria Sievers, Vorsitzende von LimBUNT. Gemeinsam mit Robert Kleinmichel und engagierten Mitgliedern des Vereins wurde das Projekt in enger Abstimmung mit der Dombibliothek verwirklicht. Ziel ist es, queeren Stimmen Gehör zu verschaffen und deren Perspektiven im öffentlichen Raum stärker zu verankern.

Drei Autorinnen für queere Literatur aus dem Limburger Umkreis haben ihre Werke für das Regal gespendet.

Eine der Autorinnen, ist die queere, neurodivergente Talia May. Sie schreibt unter einem Pseudonym. Seit einigen Jahren veröffentlicht sie unterschiedliche Romane zum Thema Selbstliebe, Selbstfindung und Liebesgeschichten. Ihr Roman „Der grüne Fleck im Schwarz“ beschreibt das Leben der jungen Dani, die nicht nur Narben auf ihrer Seele, sondern auch auf ihrer Haut hat. Bis sie im Tierheim einer Frau mit grünen Augen begegnet, die ihrem Leben einen neuen Sinn gibt.

Bianca Nias schreibt ebenfalls unter einem Pseudonym. Sie hat zwei Söhne und kommt aus Elbtal. 2014 hat sie ihr erstes Buch veröffentlicht. Viele weitere, hauptsächlich schreibt sie über Gestaltwandler, folgen. Bis heute hat sie rund 100.000 Bücher verkauft, ist auf der BuchBerlin anzutreffen und ihr queeres Jugendbuch „Das Geheimnis des siebten Hundes“ kann nun in der Dombibliothek ausgeliehen werden. Der Protagonist ihrer Geschichte ist der neunjährige Sebastian. Dieser lernt auf dem Schloss Westerburg den Grafen Peter kennen. Der ist nur leider ein 800 Jahre alter Geist. Es entsteht eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen beiden. Einen guten Freund braucht Sebastian auch, als er sich das erste Mal verliebt. In Felix, den Konditorlehrling.

Die dritte Autorin hat gleich mehrere ihrer Bücher gespendet. Petra Jung schreibt unter dem Pseudonym P.R. Jung Literatur im Genre Romance, Mystery und Erotik. Begonnen hat sie ihre Schriftstellerkarriere mit dem Erstlingswerk „Chatbekanntschaften, im Schatten der Vergangenheit“, das aus einem Schriftverkehr hervorging, der ausschließlich auf Facebook mit der Co-Autorin Tenshi stattfand. Daraus entwickelte sich eine erfolgreiche Reihe von drei Büchern, deren Cover im Manga-Stil gestaltet sind. Das besondere an der Romanreihe: Sie spielt in Limburg.

Der Begriff „queer“ ist eine positive Selbstbezeichnung für Personen, die nicht heterosexuell oder cisgeschlechtlich sind. Nicht heterosexuell heißt in dem Zusammenhang entweder nur Menschen des eigenen Geschlechts anziehend zu finden (homosexuell), oder mindestens zwei verschiedene Geschlechter zu begehren (bi-, pan-, und polysexuell). „Nicht cisgeschlechtlich sein“ als mögliches Element von Queer sein, bezieht sich auf die eigene Geschlechtsidentität. Das besagt, dass sich eine Person nicht oder nur zum Teil zu dem Geschlecht zugehörig fühlt, welches ihr bei der Geburt aufgrund der Genitalien zugewiesen wurde.

Kunstsammlungen der Stadt Limburg feiern den Internationalen Museumstag

Am Sonntag, 18. Mai, ist es wieder soweit: Der Internationale Museumstag wird gefeiert und die Kunstsammlungen der Stadt Limburg sind auch in diesem Jahr mit dabei. In Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Lahn Artists wird von 12 bis 18 Uhr ein abwechslungsreiches Programm geboten.

Im Mittelpunkt steht die beeindruckende Fotoausstellung „GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres 2023“. Die Ausstellung zeigt eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen und faszinierende Tiermotive, welche die Besuchenden in das städtische Ausstellungshaus entführen.

Der Kunstverein Lahn Artists lädt Besucherinnen und Besucher dazu ein, Kunst nicht nur zu betrachten, sondern selbst aktiv zu werden und schaffen damit ein Erlebnis für alle Sinne – und jede Altersgruppe.

Peter Mock begeistert mit seiner Polaroid-Kamera und zeigt, wie mit dem klassischen Sofortbildgerät einzigartige Momentaufnahmen entstehen. Herbert Ristl nimmt die Gäste mit in die Welt der Scanografie und lädt zum Ausprobieren mit Scanner und Licht ein. Ebenfalls experimentell geht es bei Yvonne Pfeiffer zu: Sie erklärt die Technik des Bildtransfers und wie Fotografien auf überraschende Weise auf andere Materialien übergehen können.

Renate Kuby eröffnet mit einem Mikroskop neue Perspektiven und macht das Unsichtbare sichtbar. Sie vergrößert „Natürliches und Mitgebrachtes“ und druckt die faszinierenden Aufnahmen direkt als Erinnerungsbilder aus. Wer Lust hat, sich kreativ auszutoben, ist bei Kathrin Mock genau richtig. Gemeinsam mit ihr wird eine große Collage gestaltet – zum Mitmachen und Staunen.

Der Eintritt und die Teilnahme an allen Aktivitäten sind kostenfrei, die benötigten Materialien werden zudem gestellt.

Zu beachten ist, dass die Kunstsammlungen der Stadt Limburg nicht barrierefrei zugänglich sind.

Als NS-Täter im Dienst der Justiz

Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg und damit auch die Greul des nationalsozialistischen Deutschlands, des sogenannten Dritten Reichs. Der Blick zurück in die Geschichte dreht sich oft darum, wie es dazu kommen konnte. Kaum weniger wichtig ist die Frage, wie die junge Bundesrepublik mit Tätern des NS-Regimes umgegangen ist, welche Karrieren möglich waren und durch welche Strukturen sie begünstigt wurden.

Gerhard Bökel, ehemaliger Landrat des benachbarten Lahn-Dill-Kreises und hessischer Innenminister (1994 bis 1999), widmet sich in seinem Buch „Bordeaux und die Aquitaine im Zweiten Weltkrieg“ unter anderem dem Richter Hans Luther, NSDAP-Mitglied seit 1935, der als Gestapo-Kommandeur in Bordeaux und der umgebenden Region (Aquitanien) aktiv war und in der jungen Bundesrepublik als Richter am Landgericht in Limburg wirkte. Bökel ist am Dienstag, 27. Mai, in Limburg zu Gast und stellt im „Kulturzentrum“ (Dombibliothek) sein Buch vor. Die Lesung mit anschließender Aussprache beginnt um 19 Uhr und wird von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Kooperation mit dem Limburger Stadtarchiv veranstaltet.

Gerade Tätern aus dem Bereich der Justiz gelang es oft, nahezu nahtlos ihre berufliche Laufbahn nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches fortzusetzen. Ganz nahtlos war das bei Hans Luther nicht, denn er war aufgrund seiner Tätigkeiten als Kommandeur des Repressionsapparates, der die Massenerschießungen von Geiseln und die Deportationen von Juden und Widerstandskämpfern anordnete, in Frankreich für einige Jahre in Haft. Mit Unterstützung durch den Marburger Juristen Prof. Dr. Erich Schwinge wurde Luther zu einer Haftstrafe verurteilt, die mit seiner Untersuchungshaft schon als verbüßt galt.

Zurück in Deutschland wurde Luther wieder in den Staatsdienst aufgenommen und fungierte als Richter am Landgericht Limburg. In seiner Amtszeit verfasste er sogar seine Dissertation, in der er die Auffassung vertrat, wonach die Partisanen der französischen „Resistance“ keine Widerstandskämpfer gewesen seien, sondern „Terroristen“, da sie nicht uniformiert gewesen seien. Die Besetzung Frankreichs durch deutsche Truppen stellte Luther dabei als rechtmäßig dar, bei den Aktionen gegen Aufständische habe es sich daher um die notwendige „Wiederherstellung des Rechts“ gehandelt. Doktorvater von Luthers Dissertation war der Marburger Professor Dr. Schwinge, der während der NS-Gewaltherrschaft oberster Militärrichter der sogenannten „Ostmark“ war und maßgeblicher Mitverfasser des einzigen juristischen Kommentars zum Wehrstrafrecht war. Nach dem Krieg lehrte Schwinge in Marburg.

Luther ist nicht der einzige NS-Täter, der in Limburg und in der Justiz seine berufliche Laufbahn in der jungen Bundesrepublik fortsetzen konnte. Vor einigen Jahren sorgte die Karriere des ehemaligen Landrats und Limburger Ehrenbürgers Heinz Wolf für Diskussionen und für die posthume Aberkennung der Ehrenbürgerwürde. Wolf war in der NS-Zeit als Anklagevertreter des Sondergerichts in Danzig aktiv, das für zahlreiche Blut- und Gesinnungsurteile verantwortlich war. 1950 trat Wolf in den Dienst der hessischen Justiz bei der Staatsanwaltschaft in Frankfurt ein, wechselte dann nach Limburg und wieder zurück. Von 1962 bis 1966 war Wolf Mitglied des hessischen Landtags und anschließend bis 1975 Landrat des Landkreises Limburg und des zusammengelegten Landkreises Limburg-Weilburg.

Limburg freut sich auf Straßenmusik unter freiem Himmel

Von Freitag, 16. Mai, bis Sonntag,18. Mai, wird Limburgs Innenstadt erneut zur lebendigen Open-Air-Bühne. Das Straßenmusikfestival bringt auch in diesem Jahr Musikacts aus der Region zusammen, die mit unterschiedlichsten Stilrichtungen für Stimmung sorgen. Drei Tage lang erklingen in den Straßen, Gassen und auf den Plätzen der Stadt vielfältige Klänge.

Bürgermeister Dr. Marius Hahn, ein bekennender Liebhaber authentischer Livemusik, freut sich auf das musikalische Wochenende: „Ich freue mich auf die vielen unterschiedlichen musikalischen Darbietungen, die unsere Innenstadt in eine lebendige Klangwelt verwandeln und sowohl Limburger als auch Besucherinnen und Besucher musikalisch unterhalten.“

Insgesamt 14 Acts treten an bis zu acht Spielorten auf. Das Repertoire reicht von Soul und Singer-Songwriter-Stücken über Blues, Jazz und Rock bis hin zu Folk und experimentellen Klangwelten. Auch ein Walking Act mit dabei. Bekannte Gesichter wie Penni Jo oder Pils und Kippe kehren zurück, ergänzt durch neue Talente mit frischen Tönen.

Das musikalische Programm startet am Freitag, 16. Mai, von 17 bis 22 Uhr. Am Samstag, 17. Mai, geht es ab 14:30 Uhr bis 22 Uhr weiter und am Sonntag, 18. Mai, erklingt die Musik von 13 bis 20 Uhr.

Gespielt wird an verschiedenen Orten in der Innenstadt und Altstadt: unter anderem der WERKStadt, in der Bahnhofstraße 4, am Neumarkt und Kornmarkt, am Bischofsplatz, am Fischmarkt (nur Samstag und Sonntag), an der Skulptur "Die Tanzenden" zwischen Rütsche und Fahrgasse  (nur Samstag und Sonntag) sowie auf der Plötze. Einige dieser Orte werden nur samstags und sonntags bespielt (am Fischmarkt und an der Skulptur „Die Tanzenden“).

Das Festival vereint unterschiedlichste musikalische Genres mit einer spannenden Auswahl an Acts. Mit dabei ist etwa der gebürtige Kalifornier Larry, der mit akustischen Coverversionen von Klassikern aus den 50er-Jahren bis heute begeistert. Basti Becker aus Siegen bringt mit seiner Handpan ein besonders meditatives Klangerlebnis auf die Bühne. Die Musikerin „Wild im Wald“, mit bürgerlichem Namen Nicky, bringt ihre Erfahrungen von internationalen Straßenmusikfestivals mit und begeistert mit Folk- und Popmusik. Auch junge Talente der Kreismusikschule zeigen ihr Können im Bereich der klassischen Musik und sammeln erste Bühnenerfahrungen. Zudem dürfen sich alle auf das Trio von Wegotaname freuen, die ihr rein akustisches Repertoire mit teils dreistimmigem Gesang präsentieren und das Publikum mit einer Mischung aus Folk, Oldies und Bluegrass auf eine musikalische Zeitreise bis in die 60er Jahre entführen.

Weitere Informationen zum Festival, zu den Künstlern und zum Ablauf gibt es auf der städtischen Website unter www.limburg.de/StraMu.

Seniorensingen im Mai

Gemeinsam singen, dazu laden das Lokale Bündnis für Familie in Limburg und die Kreismusikschule alle Limburger Seniorinnen und Senioren ein.

Wann: Freitag, 23. Mai, von 10 bis 11.30 Uhr

Wo: Räumlichkeiten der Kreismusikschule, In den Klostergärten 11, in Limburg.

Weitere Informationen dazu sind bei der Kreismusikschule telefonisch unter 06431 215 719 0 oder der Stadtverwaltung Limburg unter 06431 203 342 oder -206 sowie per E-Mail carmen.vonfischke@stadt.limburg.de oder sonja.brod@stadt.limburg.de erhältlich.

Zur Hin- und Rückfahrt kann der LahnStar für eine oder mehrere Personen per App oder telefonisch unter 06431 203 456 gebucht werden. Infos dazu gibt es hier: www.lahnstar.de

Anträge auf Vereinsförderung bis 15. Mai einreichen

Aus dem sogenannten „Zukunftsfonds Limburg-Weilburg - Stark und Innovativ“ (Säule E) stehen den Limburger gemeinnützigen Vereinen im Jahr 2025 rund 22.990 Euro an Fördermitteln zur Verfügung.

Die Vereine können bis Donnerstag, 15. Mai, ihre Vorhaben, die gefördert werden sollen, bei der Stadtverwaltung einreichen. 

Nähere Informationen gibt es auf der Internetseite der Stadt Limburg unter https://www.limburg.de/Zukunftsfonds-Sl-E oder direkt bei Verena Schmehl, -Hauptamt – Sport- und Vereinswesen, (Über der Lahn 1, 65549 Limburg), Telefon 06431 203 315, E-Mail verena.schmehl@stadt.limburg.de.

Italienische Opernnacht auf dem Domplatz

Die Opera Classica Europa beginnt mit dem Kartenverkauf für die italienische Opernnacht auf dem Domplatz.

Am Freitag, 4. Juli, erklingen auf dem historischen Domplatz in Limburg wieder berühmte Operetten, wie unter anderem Verdies „ La Traviata, Puccinis „Tosca“ oder Rossinis „Barbiere di Siviglia“. Die Besuchenden dürfen sich über exklusive Darbietungen der schönsten Opernarien in historischer Kulisse freuen und sich auf dem Domplatz in Limburg von den Melodien verzaubern lassen. Die Opera Classica Europa bietet ein großes Orchester sowie internationale Gesangssolisten in einer historischen, besonderen Atmosphäre und nimmt die Besuchenden auf eine musikalische Reise nach Italien mit.

Ab 19:30 Uhr dürfen die Besucher einen beschwingten Abend mit stimmungsvoller Beleuchtung und internationalen Gesangssolisten und -solistinnen genießen.

„Freuen Sie sich auf ein großartiges Konzert in wunderschöner Kulisse auf dem Domplatz. Ich bin sicher, dass dieses Event wieder das Publikum begeistern wird“, betont Bürgermeister Dr. Marius Hahn.

Ermäßigte Tickets im Rahmen von Sonderrabattaktionen sind überall, auch online, erhältlich. Schüler, Studenten und Personen mit einer Behinderung (ab einem Grad der Behinderung von 80) erhalten eine Ermäßigung in Höhe von 50 Prozent gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises. Diese Ermäßigung ist ausschließlich über die Opera Classica Europa unter der Telefonnummer: 06124-7269999 buchbar. Eine Auszahlung der Ermäßigung an der Abendkasse ist nicht möglich.

Tickets sind unter https://www.adticket.de/Italienische-Opernnacht/Limburg-an-der-Lahn-Domplatz-Limburg-an-der-Lahn/04-07-2025_19-30.html erhältlich.

Kunstsammlungen locken mit neuer Fotoausstellung

Am Donnerstag, 3. April 2025 um 19 Uhr, laden der Magistrat der Stadt Limburg und der Förderkreis Bildende Kunst Limburg zur Eröffnung der Fotoausstellung der Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) „Europäischer Naturfotograf des Jahres 2023“ in die Kunstsammlungen (Historisches Rathaus, Fischmarkt 21, 65549 Limburg) ein.

Die GDT wurde 1971 von Tierfotografen gegründet, zählt heute weltweit zu den bekanntesten Vereinigungen für Naturfotografie und richtet unter anderem jährlich den internationalen Wettbewerb Europäischer Naturfotograf des Jahres aus. In den Kunstsammlungen der Stadt Limburg wird nun eine Auswahl der Siegerbilder aus dem Jahr 2023 präsentiert.

Zu sehen sind die Fotografien bei freiem Eintritt bis Sonntag, 15. Juni 2025 während folgender Öffnungszeiten:

Dienstag und Mittwoch: 8.30 bis 14 Uhr

Donnerstag bis Sonntag sowie Feiertage: 12 bis 18 Uhr

An Karfreitag, Ostermontag und Pfingstmontag sind die Kunstsammlungen geschlossen. Zudem sind die Räumlichkeiten nicht barrierefrei.

Dombibliothek lädt zur Nacht der Bibliotheken im Kulturzentrum ein

Am 4. April 2025 öffnet die Dombibliothek – Stadtbibliothek im Kulturzentrum für die Nacht der Bibliotheken ab 10 bis 21 Uhr ihre Pforten.

Während der Nacht der Bibliotheken können alle Gäste die Bücherwelt der Dombibliothek erkunden und ihr persönliches Lesezeichen gestalten. Alle kleinen Besucher dürfen sich auf eine Teilnahme am Spielenachmittag ab 15 Uhr mit Irene von der Peter Haber Spielwelt in Diez freuen. Ebenfalls angeboten wird eine Bibliotheksführung, die auch um 15 Uhr stattfindet. Neben dem Kleinen Marionettentheater, was besonders die kleinen Gäste verzaubert, besteht die Möglichkeit ein Überraschungsbuch auszuleihen. Im Anschluss um 16 Uhr lädt ein Bilderbuchkino alle großen und kleinen Besucher zum Verweilen ein.

Am Abend liest Claudia Winter um 19.30 Uhr aus ihrem Roman „Sterne über Siena“ vor und beendet das bunte Rahmenprogramm der Nacht der Bibliotheken. Eine Anmeldung zur Lesung ist unter der Telefonnummer 06431 203-913 oder per E-Mail an kulturamt@stadt.limburg.de notwendig.

Pia Herold übernimmt Leitung der Stadthalle

Bewährte, gut laufende Formate bewahren, aber auch neue Trends mitnehmen. Das ist das Ziel der neuen Geschäftsführerin der Stadthalle (Josef-Kohlmaier-Halle), Pia Herold. Die 36-jährige, die ursprünglich aus dem Frankfurter Speckgürtel kommt, hat seit 2012 das Programm und die Veranstaltungen der Hugenottenhalle in Neu-Isenburg mitgestaltet. Bereits seit vier Jahren befindet sich der Lebensmittelpunkt der zweifachen, verheirateten Mutter in Limburg. Nun sind die Wege auch in beruflicher Hinsicht kürzer geworden.

Dr. Marius Hahn, Bürgermeister der Stadt Limburg und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadthallen GmbH, zeigt sich überzeugt von der neuen Personalie: „Mit Pia Herold haben wir eine erfahrene und qualifizierte neue Geschäftsführerin für die Stadthalle gewonnen. Ich bin überzeugt, dass sie aus Neu-Isenburg viele neue Ideen mitbringt, die das bisherige Programm der Stadthalle hervorragend ergänzen werden."

Seit Dezember vergangenen Jahres begleitete sie ihren Vorgänger Guido Lindeken im Tagesgeschäft, bevor dieser am 1. Februar 2025 nach dreißig Jahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde.

Gemeinsam eine Vielfalt an Events und Konzerten realisieren

Für sie ist die Stadthalle Limburg ein Treffpunkt für Kultur, Unterhaltung und Begegnung. „Die bestehenden Veranstaltungsformate sind das Fundament, auf dem ich weiter aufbauen möchte, um noch mehr Menschen für die Stadthalle zu begeistern. Gemeinsam mit dem Team freue ich mich darauf, hier eine Vielfalt an Events und Konzerten zu realisieren", erklärt Herold ihre Vision als Chefin der Stadthalle.

Dazu gehören große Konzerte, innovative Tagungsformate, inspirierende Kulturangebote und familienfreundliche Events. Dafür hat sie bereits mit dem Management von nationalen und internationalen Künstlern wie Ikke Hüftgold und Rea Garvey Kontakt aufgenommen. Beide kommen aus der Region und sind einem breiten Publikum mit ihrer Musik bekannt. Dass sie nicht nur für das Engagement von interessanten Künstlern einen langen Atem braucht und ihre Vorhaben nicht in kurzer Zeit realisiert werden können, ist ihr bewusst. Im Vordergrund stehen für sie die Menschen aus Limburg und der Region, die sie alle mindestens einmal im Jahr in die Stadthalle locken will. Im besten Fall sollen diese dann aus der Stadthalle kommen und sagen „Ich hatte einen schönen Abend und komme wieder“.

Denn Stadthallen seien ursprünglich für die Bürgerinnen und Bürger einer Stadt und die Menschen der Region gebaut worden, um als kultureller Mittelpunkt zu dienen, so Herold.

Die Stadthalle als Herzstück der Region

Die Stadthalle mit ihren rund 1300 Sitzplätzen soll sich als Herzstück der Region weiterentwickeln und zukunftsfähig bleiben. Die Leiterin der Stadthalle sieht in der Vielseitigkeit der Location großes Potenzial – insbesondere für Firmenveranstaltungen und Tagungen, aber auch für Konzerte und Comedy-Events. Insbesondere die Planungen von vollumfänglichen Projekten, die sie mit ihrem Team für Kunden von A bis Z organisieren könne, bereichern ihren Arbeitsalltag, berichtet Herold. Dabei fungiere sie als Planerin, die für den Kunden alles nach dessen Wünschen umsetze. Dazu gehöre auch das Einholen von Angeboten von Partnern, um ein vollumfängliches Paket anbieten zu können. Das sei eine der Kernkompetenzen ihres Teams und der Stadthalle als Eventlocation.

Nicht zu vergessen sind die kleinen Mitbürgerinnen und Mitbürger - Als neues Format möchte sie beispielsweise ein Kindertheater für Limburger Schulen und Kindergärten am Vormittag etablieren. Für jüngeres Publikum wünscht sie sich ein Angebot an Stehkonzerten ähnlich dem Angebot der Frankfurter Batschkapp. Wiederbelebt wird die Ü30-Party, die seit einigen Jahren als 90er-Party auf dem Programm stand. Neu etablieren soll sich eine „Tanz in den Mai“-Party am 30. April.

Sie setzt dabei nicht nur auf die Zusammenarbeit mit bewährten Veranstaltern und Partnern, sondern auch auf Neue. Wie bei den Veranstaltungen sei der Mix entscheidend und bringe sie ihren Zielen näher, so Herold. Dabei setzt sie zukünftig auf eine neue Webseite (www.stadthalle-limburg.de) und eine Reaktivierung der Social-Media-Kanäle (Facebook und Instagram: Stadthalle Limburg), die einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen sollen.

Weltgästeführertag lädt zum Kennenlernen von Limburg ein

Am Samstag, 22. Februar findet der Weltgästeführertag statt, der seit 1985 jährlich begangen wird und mit dem alljährlich die neue Saison startet statt. Die Limburger Stadtführerinnen und Stadtführer laden an diesem Tag Jung und Alt zu kostenfreien Stadtführungen nach Limburg ein.

Die Stadtführer von Limburg, die eigentlich immer Saison haben, laden an diesem besonderen Tag zu verschiedenen Schnupperführungen durch die Altstadt ein. Die Touren, mit einer Dauer von etwa 25 Minuten, führen durch die Altstadt und werden zu verschiedenen Themen angeboten. Maximal 25 Teilnehmende pro Führung sind möglich.

Anmeldungen sind möglich beim Verschönerungsverein Limburg, Barfüßerstraße 6, Telefon: 06431 6166 oder per E-Mail: touristinfo@stadt.limburg.de .

Folgende Führungen werden am Samstag, 22. Februar, angeboten:

Allgemeine Stadtführung

Uhrzeit: 14 Uhr und 15.15 Uhr

Treffpunkt: Brunnen „Ritter Hattstein“ an der Plötze.

Tilemann-Stadtschreiber und Zeitzeuge der Pestepidemien

Rundgang durch die Altstadt mit Tilemann Ehlen von Wolfhagen in der Zeit des 14. Jahrhunderts

Uhrzeit: 14.10 Uhr

Treffpunkt: Brunnen „Ritter Hattstein“ an der Plötze.

Essen und Trinken im Mittelalter

Verschiedene Plätze in der Altstadt mit Betonung auf Essen und Trinken im Mittelalter

Uhrzeit: 14.15 Uhr und 15.15 Uhr

Treffpunkt: Gasthaus Batzewert, Kornmarkt.

Fachwerk

Allgemeine Stadtführung mit besonderer Betonung auf das Fachwerk

Uhrzeit: 14.20 Uhr und 15.20 Uhr

Treffpunkt: Brunnen „Ritter Hattstein“ an der Plötze.

Kirchen und Klöster in Limburg

Uhrzeit: 14.15 Uhr 

Treffpunkt: Stadtkirche, Bischofsplatz.

Sagenhafte Führung

Eine Stadtführung der besonderen Art in mittelalterlicher Kleidung über Sagen und Geschichten der Limburger Altstadt

Uhrzeit: 14.30 Uhr

Treffpunkt: Brunnen „Ritter Hattstein“ an der Plötze.

Frauen, die in Limburg gelebt und gewirkt haben

Uhrzeit: 14.25 Uhr

Treffpunkt: Bischofsplatz, vor der Stadtkirche.

„Vill Limburjer Geschwetz“

Uhrzeit: 14.25 Uhr

Treffpunkt: Gasthaus Batzewert, Kornmarkt.

Türen, Tore und Portale

Eine Führung, die sich mit dem Zentralbereich der Fasadengestaltung beschäftigt. Dafür finden sich in der Altstadt von Limburg einige bemerkenswerte Beispiele

Uhrzeit: 14 Uhr

Treffpunkt: Bischofsplatz.

Hochzeit und Ehe im Mittelalter- Verschachert, enterbt, verjagt

Angst statt Liebe! Tauchen Sie ein in die Welt des Mittelalters. In der Führung durch die Limburger Altstadt werden die verschiedenen Eheformen und der Ablauf einer Hochzeit erläutert.

Uhrzeit: 15.30 Uhr

Treffpunkt: Bischofsplatz vor der Stadtkirche.

Stadtführung zum damaligen Feuerwehrjubiläum: „Wehe wenn sie losgelassen“. Feuer, Krieg, Naturgewalten in Limburg seit dem Mittelalter

Uhrzeit: 16.15 Uhr

Treffpunkt: Brunnen Pusteblume

Ehrenamtliche Mitarbeitende der Dombibliothek geehrt

Am Donnerstag, 5. Dezember, war der Internationale Tag des Ehrenamtes. Auch in Limburg wird er zelebriert, um die auszuzeichnen, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich für die Gemeinschaft engagieren.

In diesem Jahr hat der Magistrat der Stadt Limburg alle Ehrenamtlichen der Dombibliothek – Stadtbibliothek für die Stadt Limburg im Kulturzentrum zu einem Adventskaffee eingeladen. Stadträtin Birgit Geis nahm die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Dombibliothek in Empfang und bedankte sich im Namen des Magistrats für die ehrenamtliche Tätigkeit. „Der Tag des Ehrenamtes ist ein Tag, der die Menschen in den Fokus rückt, die mit viel Engagement und Leidenschaft das gesellschaftliche Leben bereichern und sich unentgeltlich für das Gemeinwohl einsetzen. Der Ausleihbetrieb der Dombibliothek wäre ohne den Einsatz aller Ehrenamtlichen in diesem Umfang nicht möglich. Dies betont, wie wertvoll und unverzichtbar die Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Dombibliothek ist", erläutert Birgit Geis.

13 ehrenamtliche Mitarbeiter der Dombibliothek-Stadtbibliothek waren der Einladung zum Adventskaffee in das Kulturzentrum gefolgt. Zusammen mit Dr. Anna Vössing, Leiterin des Kulturamts, sowie Silke Derichs als leitende Beamtin der Verwaltung wurden süße Köstlichkeiten und heiße Getränke genossen und viele gute Gespräche geführt.

Viele der ehrenamtlichen Mitarbeiter sind schon seit langer Zeit in der Dombibliothek tätig und schätzen die ehrenamtliche Arbeit. So auch Bettina Richard, die bereits vor 16 Jahren ihre ehrenamtliche Tätigkeit in der Dombibliothek aufgenommen hat. Die Arbeit dort gibt ihr viel zurück, sei es Bücherempfehlungen auszusprechen oder immer wieder neue Leute kennenzulernen. Ihr bereite es besonders viel Freude, wenn sie Kindern das Lesen näherbringen könne und diese mit großen Augen die Welt des Lesens entdeckten, berichtet Richard. Zusammen mit einer Kollegin ist sie einmal in der Woche für zwei Stunden in der Dombibliothek eingesetzt. Neben dem Ausstellen von Ausweisen und der ein oder anderen Buchempfehlung sind die Ehrenamtlichen der Dombibliothek für den Ausleihbetrieb der Bücher verantwortlich. „Besonders die jungen Besucher sind von den neuen Räumlichkeiten der Dombibliothek im Kulturzentrum begeistert, die neben dem Lesen auch zum Lernen genutzt werden“, berichtet Bettina Richard.

Besinnlicher Adventsabend" in der St. Anna-Kirche

Der Kartenvorverkauf für den "Besinnlichen Adventsabend" am Sonntag, 1. Dezember ist beendet. An der Abendkasse, ab 16:30 Uhr bis zum Beginn der Veranstaltung um 17 Uhr, sind jedoch noch 50 Karten erhältlich.

Der Magistrat der Stadt Limburg, das Kulturamt und der Bürgerhospitalfonds Limburg laden zu dem besinnlichen Konzert in der St. Anna-Kirche (Hospitalstraße, 65549 Limburg) mit Frank Sittel und dem Männerchor "Germania" Freiendiez ein.

Frank Sittel, geboren 1949, Chorleiter, Organist und Komponist, ist Preisträger und Juror nationaler und internationaler Chorwettbewerbe. Als Organist ist er seit 20 Jahren in der Pallottiner- und Pfarrkirche "St. Marien" Limburg und seit einigen Jahren in der Pfarrkirche "St. Bartholomäus" Balduinstein tätig. Konzerte sowie Chor- und Instrumentalaufnahmen mit dem Hessischen Rundfunk zeugen von Anspruch in Literaturauswahl und in der Qualität der Ausführung.

Der Männerchor "Germania" Freiendiez besteht aktuell aus ca. 50 Sängern, welche seit dem Jahr 2000 von dem international renommierten Dirigenten Jürgen Faßbender geleitet werden. Schwerpunkt der gemeinsamen chorischen Zusammenarbeit ist die Erarbeitung einer breit gefächerten Palette der Männerchorliteratur, verbunden mit viel Spaß am Musizieren.

Weitere Informationen über den Adventsabend unter:

https://www.limburg.de/Klavieremotionen

Schließung der Dombibliothek und der Mobilitätszentrale

Aufgrund von Wartungsarbeiten sind die Dombibliothek und die Mobilitätszentrale am Samstag, 23. November, geschlossen.

Kartenvorverkauf für einen "Besinnlichen Adventsabend" in der St. Anna-Kirche

Den Start in die Adventszeit mit einem besinnlichen Konzert in der St. Anna-Kirche (Hospitalstraße, 65549 Limburg) mit Frank Sittel und dem Männerchor „Germania“ Freiendiez beginnen, dazu lädt der Magistrat der Stadt Limburg, das Kulturamt und der Bürgerhospitalfonds Limburg am Sonntag, 1. Dezember, um 17 Uhr ein.

Frank Sittel, geboren 1949, Chorleiter, Organist und Komponist, ist Preisträger und Juror nationaler und internationaler Chorwettbewerbe. Als Organist ist er seit 20 Jahren in der Pallottiner- und Pfarrkirche "St. Marien" Limburg und seit einigen Jahren in der Pfarrkirche „St. Bartholomäus“ Balduinstein tätig. Konzerte sowie Chor- und Instrumentalaufnahmen mit dem Hessischen Rundfunk zeugen von Anspruch in Literaturauswahl und in der Qualität der Ausführung.

Der Männerchor „Germania“ Freiendiez besteht aktuell aus ca. 50 Sängern, welche seit dem Jahr 2000 von dem international renommierten Dirigenten Jürgen Faßbender geleitet werden. Schwerpunkt der gemeinsamen chorischen Zusammenarbeit ist die Erarbeitung einer breit gefächerten Palette der Männerchorliteratur, verbunden mit viel Spaß am Musizieren.

Karten für das Konzert können käuflich in den Kunstsammlungen der Stadt Limburg (Historisches Rathaus, Fischmarkt 21, 65549 Limburg a. d. Lahn) bis zum Sonntag, 17. November 2024 zu nachstehenden Zeit erworben werden: Dienstag und Mittwoch von 8.30 bis 14.00 Uhr sowie Donnerstag von 12.00 bis 18.00 Uhr. Der Preis beträgt für Erwachsene ab 18 Jahren 8 Euro, für Rentner, Studenten und Menschen mit Handicap 5 Euro. Für Kinder, Jugendliche und Inhaber des Limburg-Passes ist der Eintritt frei.

Weitere Informationen über den Adventsabend unter: https://www.limburg.de/Klavieremotionen

Ausstellung »Bilder der Erinnerung« wird durch zwei Zusatzveranstaltungen ergänzt

Ergänzend zu der Ausstellung „Bilder der Erinnerung“ von Alexander Dettmar in den Kunstsammlungen der Stadt Limburg (Historisches Rathaus, Fischmarkt 21, 65549 Limburg) werden zwei Veranstaltungen angeboten, die einladen, mehr über die jüdische Kultur in unserer Heimat zu erfahren.

Am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 19:00 Uhr, findet in Kooperation mit dem Zweigverein Limburg-Weilburg im Nassauischen Altertumsverein ein Vortrag mit Stadtarchivar Dr. Christoph Waldecker unter dem Titel „Die Limburger Synagogen vom 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart“ in den Kunstsammlungen der Stadt Limburg statt. Der Eintritt ist frei.

Am Freitag, 1. November 2024, 16.00 Uhr, steht ein Besuch der ehemaligen Synagoge Schupbach, unter der Leitung von Johannes Laubach, Vorsitzender des Fördervereins der ehemaligen Synagoge Schupbach e. V., auf dem Programm. Der Eintritt ist ebenfalls frei. Treffpunkt: Ehemaligen Synagoge Schupbach, Mittelstraße 36 a, 65614 Beselich-Schupbach.

Zu beiden Veranstaltungen ist eine Anmeldung notwendig: Telefon: 06431 203-912 oder E-Mail: kulturamt@stadt.limburg.de.

Der Besuch der Ausstellung „Bilder der Erinnerung“ mit Gemälden von Alexander Dettmar ist zu nachstehenden Zeiten bei freiem Eintritt noch bis zum Sonntag, 17. November möglich: Dienstag und Mittwoch von 8.30 bis 14.00 Uhr sowie Donnerstag bis Sonntag und an Feiertagen von 12.00 bis 18.00 Uhr.

Die Kunstsammlungen sind nicht barrierefrei nutzbar. Zum Parken bietet sich das Altstadtparkhaus (zwei Minuten Fußweg) an.

Kulturzentrum und Kunstsammlungen am Samstag geschlossen

Aufgrund von vorgesehenen Wartungsarbeiten bleiben die Kunstsammlungen im Historischen Rathaus (Fischmarkt 21, 65549 Limburg) sowie das Kulturzentrum (Grabenstraße, Ecke Plötze), das die Dombibliothek, die Limburger Ehrenamtsagentur (LEA), die Citymanagerin und die Kulturvereinigung unter seinem Dach beherbergt, am Samstag, 12. Oktober, geschlossen.

Atmosphärisches Programm bei der Nacht der Kirchen

Bei der „Limburger Nacht der Kirchen“ wird im Halbstundentakt ein wechselndes Programm angeboten. So gehen in der Stadtkirche St. Sebastian (Bischofsplatz 1), Carsten Igelbrink und das Limburger Original Ilo Butzbach auf geistliche Spurensuche. Dabei werden nicht nur Kirchenlieder gesungen, sondern auch interpretiert und deren Ursprung beleuchtet.

„Über die Konfessionsgrenzen hinweg laden die katholischen und evangelischen Gemeinden in Limburg alle Bürgerinnen und Bürger ein, ihre Kirchen kennenzulernen und dabei ein musikalisches Programm der Extraklasse zu genießen“, sagt Bürgermeister Dr. Marius Hahn.

Um 19.15 Uhr beginnt das jeweils unterschiedliche Programm in den teilnehmenden Kirchen. Die Inhalte und die Veranstaltung werden präsentiert und organisiert von der katholischen und evangelischen Kirche sowie dem Stadtmarketing der Stadt Limburg.

„Durch das vielfältige Programm in den Kirchen ist ein Ortswechsel, der durch eingeplante Pausen ermöglicht wird, natürlich sinnvoll und ausdrücklich erwünscht“, erklärt Hilmar von Schenck, Leiter des Amtes für Stadtmarketing, Wirtschaftsförderung und Kommunikation.

So zeigt die Evangelische Kirche (Bahnhofstraße 1) eine Ausstellung von Frank Leske, Holzbildhauer aus Bad Kreuznach, die musikalisch von Tim Jungmann mit Jazzimprovisation am Flügel begleitet wird. Der Künstler selbst gibt um 19:30 Uhr, 20.30 Uhr und 21.30 Uhr eine kurze Einführung in sein Werk.

In der Pallottinerkirche St. Marien (Wiesbadener Straße 1) lassen Frank Sittel an der Orgel und die Schola des Missionshauses der Pallottiner gregorianische Gesänge erklingen. Viele Menschen schätzen die große spirituelle und meditative Kraft des gregorianischen Chorals über Generationen hinweg.

Die St. Johannes Kapelle (In der Erbach) hingegen wurde zeitweise als Salzlager genutzt und nimmt dies zum Anlass, in ihrem 700-jährigen Jubiläum über dessen Bedeutung zu meditieren. Dazu wird das Wort Jesu „Ihr seid das Salz der Erde!“ gesprochen und mit allen Sinnen erlebbar gemacht.

Im Dom zu Limburg ist das Thema „Jesu meine Freude“, das auf einem gleichnamigen Kirchenlied basiert und vom Limburger Domchor unter der Leitung von Judith Kunz wie auch einige weitere Lieder gesungen wird.

Die Limburger Nacht der Kirchen endet mit einer ökumenischen Abschlussfeier im Serenadenhof (neben der St. Anna-Kirche, Hospitalstraße) um 23 Uhr und mit einem gemeinsamen Glockengeläut.

Programm:

  • 19:15 Uhr Einläuten der Limburger Nacht der Kirchen durch das Geläut aller Glocken
  • 19:30 bis 20 Uhr Programm in den Kirchen
  • 20:30 bis 21 Uhr Programm in den Kirchen
  • 21:30 bis 22 Uhr Programm in den Kirchen (außer Johanneskapelle)
  • 22.30 Uhr Abschlussveranstaltung vor der St. Anna-Kirche und im Serenadenhof mit Lichfeier und Segen
  • 23 Uhr Ausklang der Limburger Nacht der Kirchen durch Glockengeläut

Flyer Nacht der Kirchen 2024

Kulturzentrum öffnete erstmalig seine Türen

Als Einweihung fungierte ein Tag der offenen Tür. Etwa 300 Menschen nahmen das Angebot über den Tag verteilt wahr. Darunter sind zahlreiche Familien mit Kindern, sowie Bürgerinnen und Bürger jeder Altersgruppe. Die Ehrenamtlichen der LEA nahmen sich viel Zeit für Fragen rund um das Ehrenamt, die Digitallotsen klärten über ihr Angebot auf und die Mitarbeiterinnen der Dombibliothek freuten sich über die vielen strahlenden Gesichter und das Lob zur neuen Stadtbibliothek.

Das Angebot überzeugt die Besucher und Besucherinnen 

Das Feedback war durchweg positiv, weiß auch der Bürgermeister, Dr. Marius Hahn, zu berichten, der sich an diesem Tag die Zeit nahm und mit den Besuchern das Gespräch suchte.

„Ich bin begeistert, wie gut die Bürgerinnen und Bürger das Kulturzentrum heute angenommen haben. Wir haben gemeinsam mit Marcel Kremer, dem Eigentümer der Immobilie, versucht, einen zeitgemäßen und einladenden Ort zu schaffen. Das scheint uns gelungen zu sein", fasst Hahn seinen Eindruck zusammen.

Viele bequeme Sitz- und Rückzugsmöglichkeiten wurden auf den drei Etagen geschaffen. Im Erdgeschoss befindet sich die Ausleihe, das Büro der LEA sowie Kinderbücher und DVDs. Richtung Schießgraben können sich die Kinder gemeinsam mit den Eltern zurückziehen und gemeinsam in den Büchern stöbern.

Kostenfreier Lesestoff für jede Generation

So auch Familie Werb aus Lindenholzhausen. "Wir kommen mit unseren Kindern jeden Samstag mit dem Fahrrad in die Bibliothek. Meist fragen sie uns schon unter der Woche, wann es so weit ist", erzählt Frau Werb. Sie finden den Kinderbereich richtig toll und erkunden gemeinsam das Bücherangebot.

Im Kellergeschoss, das ebenso wie der erste Stock barrierefrei mit dem Aufzug erreichbar ist, erwartet die jungen Menschen Jugendliteratur sowie einen Raum mit Bestuhlung für Vorträge oder Lesungen.

Der erste Stock gehört den Sachbüchern, Krimis und der Belletristik. Hier schaut sich Peter Hornig um. Er nutzt bisher vorrangig das Angebot der Online-Ausleihe und möchte aufgrund des Angebots von aktuellen Tageszeitungen zukünftig auch öfter mal spontan vorbeischauen.

Etwas versteckt zwischen den Regalen hat die Citymanagerin ihre neue Wirkungsstätte gefunden. Eine Nische mit Blickrichtung zur Grabenstraße bietet die Möglichkeit, den Laptop anzuschließen, zu arbeiten oder an einem Aufsatz für die Schule zu arbeiten.

Raum für Lesungen

Richtung Schießgraben befindet sich zudem ein bestuhlter Raum, in dem Lesungen für bis zu 50 Personen angeboten werden können. Bereits am gleichen Abend fand dort eine Lesung von Barbara Kunrath statt, die aus ihrem Roman "Wir für uns" vorlas. Ob es an der neuen Umgebung und den vielen Büchern lag oder an der anrührenden Story, wurden verhältnismäßig viele Bücher im Anschluss an die Lesung gekauft.

Bereits am Freitagabend hatte es ein Soft Opening gegeben, bei dem die Räumlichkeiten etwa 75 geladenen Gästen vorgestellt wurden. Gekommen waren neben vielen Ehrenamtlichen auch politische Vertreter wie Tobias Eckert (Landtagsabgeordneter) und Marion Schardt-Sauer (Landtagsabgeordnete) sowie Mitarbeiter aus den umliegenden kommunalen Büchereien und Diplom-Bibliothekar Alexander Budjan von der Hessischen Fachstelle für öffentliche Bibliotheken, die einen Zuschuss für das Mobiliar beigesteuert hatten.

Moderatorin Katrin Schäfer führte kurzweilig durch den Abend und statt den üblichen Grußworten konnte sie im lockeren Gespräch mit Marcel Kremer, Silvia Kremer (Mitarbeiterin der Dombibliothek), Dr. Marius Hahn und André Kramm (André und Erich Kramm GmbH Architekten) die interessanten Details entlocken.

Kulturzentrum lädt zum Kennenlernen ein

Keine Frage, die Dombibliothek nutzt die meiste Fläche in dem ehemaligen Schuhhaus. Und um ihr eine neue Bleibe zu bieten, rückte der Gebäudekomplex in den Fokus. „Wir haben hier einen sehr attraktiven Standort an einem Eingangstor zur Altstadt und Übergang zur neuen Stadt. Das wird die Attraktivität der Bibliothek erhöhen und gleichzeitig der LEA, der Kulturvereinigung und auch unserer City-Managerin gut wahrnehmbare und erreichbare Anlaufstationen bieten“, zeigt sich Bürgermeister Dr. Marius Hahn überzeugt davon, mit der Belegung des Hauses selbst als Stadt einen wichtigen Beitrag zu einer belebten Innenstadt zu leisten.

Dankbar zeigt sich Hahn gegenüber dem Inhaber der Immobilie, Marcel Kremer, der sich den Wünschen der Stadt offen gegenüber gezeigt habe und stets an kreativen Lösungen bei auftretenden Problemen mitgewirkt habe. „Es hat zwar mit dem zunächst ins Auge gefassten Umzugstermin nicht geklappt, doch für die Verschiebung gab es gute Gründe. Dankbar bin ich auch der Familie Opel, die uns einen längeren Verbleib mit der Dombibliothek an ihrem bisherigen Standort ermöglicht hat“, so Hahn.

Stöbern und Kennenlernen

Inzwischen sind 18.000 Medien, davon rund 15.000 Bücher aus-, um- und eingezogen. Die Regale am neuen Standort sind gefüllt, der Feinschliff steht noch aus, so dass am „Tag der offenen Tür“ alles dort ist, wo es auch hingehört. Die Umzüge der Limburger Ehrenamtsagentur, der City-Managerin Termin (bisher im Rathaus) und der Kulturvereinigung (bisher Bahnhofsplatz) waren deutlich weniger umfangreich. Die LEA ist in dem Kulturzentrum über einen separaten Zugang zu erreichen, zur City-Managerin und zur Kulturvereinigung geht es durch die  Dombibliothek.

Die Dombibliothek – Stadtbibliothek für die Stadt Limburg lädt am Samstag, 14. September, zum Stöbern, Entspannen und Kennenlernen ein. Die Türen öffnen sich in der Grabenstraße 37 um 10 Uhr. Dann steht das gewohnte Team der Dombibliothek auch hilfreich zur Seite, um sich in der neuen Umgebung gut einzufinden. Für die kleinen Leseratten gibt es gleich zweimal ein Bilderbuchkino: „Schiebt den Wal…“ heißt es um 12 Uhr und um 14 Uhr „Drachen machen Krach“. Bei der Schnitzeljagd „Wo ist Lurchi?“ können Kinder ab acht Jahren die neue Dombibliothek eigenständig erkunden. Auch ein Basteltisch wird ganztägig angeboten.

Stadtspaziergang

Wer eine besondere und schöne Erinnerung an den ersten Öffnungstag mit nach Hause nehmen möchte, kann sich von dem Karikaturisten Mirror-Man zeichnen lassen. Er steht von 10 bis 16 Uhr für ein paar schnelle und ausdrucksstarke Striche zur Verfügung.  Um 16 Uhr schließt das Kulturzentrum dann zunächst einmal seine Türen.

Die Dombibliothek plant zudem einen Stadtspaziergang, bei dem Flyer und Give-Aways sowie „Reisegutscheine in die neue Stadtbibliothek“ verteilt werden. Bei den Reisegutscheinen handelt es sich um eine Art Tombola-Los, das dann beim Besuch der neuen Bibliothek gegen einen Preis eingetauscht werden.

Für den Stadtspaziergang stehen vier Stadtführerinnen und -führer sowie fünf  Mitarbeitende der Bibliothek zur Verfügung. Sie werden in der Zeit von 11 bis 13 Uhr an verschiedenen Plätzen in der Stadt unterwegs sein. Damit sie im Stadtbild besser auffallen, sind sie als literarische Personen verkleidet, zum Beispiel als Harry Potter, Pippi Langstrumpf, Jane Austen und Merlin.

Mehr als Dombibliothek

Die Limburger Ehrenamtsagentur befindet sich mit ihrem Büro und damit mit ihrer Anlaufstation künftig ebenfalls im Kulturzentrum und ist über den Nebeneingang von der Plötze aus zu erreichen. Am „Tag der offenen Tür“ präsentiert sich die Einrichtung   vor dem Gebäude und informiert über das Ehrenamt, selbstverständlich besteht die Gelegenheit, die neue Bleibe in Augenschein zu nehmen.

Unter dem Dach des Kulturzentrums befindet sich auch die Limburger City-Managerin mit ihrem Büro. Von 10 bis 12 Uhr steht sie am „Tag der offenen Tür“ für Fragen und Anregungen oder auch einfach zum Kennenlernen zur Verfügung. Die Kulturvereinigung, mit dem Büro direkt neben der City-Managerin, präsentiert sich mit einem kleinen Stand von 10 Uhr bis in die früheren Nachmittagsstunden. Am Stand gibt es Informationen über die laufende Spielzeit und das kulturelle Angebot.  

Lesung mit Barbara Kunrath

Am Abend öffnet sich das Kulturzentrum dann noch einmal, denn um 19 Uhr beginnt eine Lesung mit Barbara Kunrath. Die regionale Autorin liest aus ihrem Buch „Wir für uns“. Sie selbst beschreibt ihr Werk mit zwei Sätzen: Das Buch erzählt von zwei sehr unterschiedlichen Frauen, die aus völlig verschiedenen Lebensstrukturen kommen und auch altersmäßig ziemlich weit auseinander sind. Beide stehen sie vor einer großen Veränderung bzw. Entscheidung und fühlen sich damit überfordert und allein. Als sie sich begegnen, entwickelt sich eine leise Freundschaft.

Für die Lesung wird der Veranstaltungsraum genutzt, über den die Dombibliothek nun verfügt. Dort ist die Sitzplatzkapazität begrenzt, so dass eine Anmeldung zur Lesung (per E-Mail an kulturamt@stadt.limburg.de oder per Telefon unter (06431) 203-912 notwendig ist.

Countdown für die neue Dombibliothek

Am 10. August geht die Dombibliothek noch an ihrem jetzigen Standort in der Frankfurter Straße in die Sommerpause. Damit endet das Kapitel der Einrichtung an diesem Standort, denn die Pause wird zum Umzug genutzt. „Hier ist nichts mehr wiederzuerkennen“, musste auch Bürgermeister Dr. Marius Hahn bei einem Baustellenbesuch am neuen Standort einräumen. Nur wenige Elemente der Gebäude haben es in die Zukunft geschafft. Die Außenhülle natürlich, aber drinnen ist fast alles komplett neu.

„Wir haben den Gebäudekomplex komplett grundsaniert. Was geblieben ist, das sind die tragenden Wände und Decken und die Treppenanlagen, wobei der Auftritt auch erneuert wurde. Die ganze Haustechnik ist neu. Vom Aufzug haben wir den Standort übernommen. Doch da der alte Aufzug zu klein war, ist auch er selbstverständlich neu“, umreißt Gebäudeeigentümer und Investor Marcel Kremer das Projekt. Gerade der barrierefreie Zugang sowie die barrierefreien Wege innerhalb des Hauses sind nach seinen Angaben Herausforderungen gewesen, die aufgrund der vorhandenen Bausubstanz nicht einfach umzusetzen waren.

Spannende Aufgabe

Nach Angaben von Michael Bogedan, der für das Büro Kramm die Arbeiten leitet, setzt sich der Gebäudekomplex mindestens aus zwei, vermutlich jedoch aus drei verschiedenen Gebäuden zusammen. Gesichert ist der Fachwerkbau zur Plötze und das moderne Gebäude zur Grabenstraße, vermutlich gibt es noch Reste eines dritten Gebäudes am Übergang.

„Spannend“, umschreibt Kremer die Aufgabe, in den Komplex eine moderne Bibliothek mit Büros unterschiedlicher Nutzern unterzubringen. Die Fassade wird sich dabei kaum verändern, natürlich gibt es überall neue Fenster und im ersten Stock zusätzlich auch Jalousien. Innen ist fast alles neu, was auch an geänderten Anforderungen liegt. Die Einrichtung bietet künftig moderne Medientechnik, die vor allem auch in einem Veranstaltungsraum im ersten Stock genutzt werden soll. Und das Gebäude ist, wie fast alle anderen Einrichtungen, an das städtische Glasfasernetz angeschlossen.

Nach Angaben von Dr. Anna Vössing, Leiterin des Städtischen Kulturamts, zum dem die Dombibliothek gehört, erfährt dieser Raum eine Doppelnutzung, denn in der Bibliothek dient er auch als Lernbereich. Bei Veranstaltungen ist er durch eine Faltwand komplett abtrennbar. Im ersten Stock werden sich zudem das Büro der Citymanagerin und der Kulturvereinigung sowie der Bibliothek befinden, im Erdgeschoss wird die LEA (Limburger Ehrenamtsagentur) ihr Domizil erhalten, das über einen separaten Eingang erreicht wird.

Ein Ausrufezeichen

„Das wird ein Ausrufezeichen für die Innenstadt“, davon zeigt sich der Bürgermeister überzeugt. Zu Fuß und mit dem Rad ist die Einrichtung sehr gut erreichbar, Parkhäuser für Autos gibt es im engen Umkreis von 300 Metern gleich mehrere.

Nach Angaben der Leiterin der Dombibliothek, Silvia Kremer, warten schon viele Nutzerinnen und Nutzer neugierig und gespannt auf den Umzug, Mehr Platz, besser voneinander getrennte Bereiche und auch die Möglichkeit, sich in der Bibliothek selbst mal länger lesend oder auch suchend aufzuhalten, sind für Silvia Kremer deutliche Zugewinne, die allen zugutekommen, die das Angebot der Dombibliothek nutzen. Der Mietvertrag zwischen der Stadt und dem Eigentümer läuft über die Dauer von 20 Jahren.

Die Dombibliothek als Limburger Stadtbibliothek nutzt in dem Gebäude drei Etagen, den Keller, das Erdgeschoss und den ersten Stock, hinzu kommen noch Büroräume für die Citymanagerin, die Kulturvereinigung und die LEA. Im Gebäude gibt es nach Angaben von Marcel Kremer in Zukunft noch verschiedene kleine Wohnungen und auch der frühere Besitzer bleibt in dem Gebäude. „Er hat in der Umbauphase doch einiges aushalten müssen, auch wenn er für vier Monate seinen Wohnsitz verlegen musste“, zeigt sich Kremer dankbar für dessen Geduld und Nachsicht.

Da der Komplex nicht weit entfernt ist vom Blockheizkraftwerk, das auch das Rathaus der Stadt, die Stadthalle sowie die Volksbank und das an den Landkreis verkaufte „neue“ Rathaus mit Wärme versorgt, ist auch eine Versorgung des künftigen Kulturzentrums beziehungsweise des kompletten Hauses vorgesehen. Das wäre dann noch ein weiteres Ausrufezeichen.

Bürgermeister begrüßt Chöre des Harmonie-Festivals

Eine kleine Auswahl von zwölf Chören und Folklore Gruppen wurden am Freitag, 10. Mai, im großen Sitzungssaal des Rathauses der Stadt durch den Bürgermeister Dr. Marius Hahn in Limburg willkommen geheißen.

Da die Ensembles nicht nur aus Deutschland kamen, sondern aus ganz Europa angereist waren, fiel der Empfang zweisprachig in Deutsch sowie Englisch aus.

Den Anfang machten der Shchedryk-Chor aus Kiew (Ukraine) gemeinsam mit dem Brackley Morris Men aus Northamptonshire (England). Der Shchedryk-Chor, dessen Repertoire Renaissancemusik, Barockmusik, klassische und geistliche Musik, Arrangements ukrainischer Lieder und Lieder der Völker der Welt sowie Werke moderner in- und ausländischer Komponisten umfasst, wurde 1971 gegründet. Der Chor besteht aus mehr als 150 Kindern unterschiedlichen Alters, die alle Werke in der Originalsprache aufführen.

Die Brackley Morris Men mit ihren auffallenden Folklore-Kostümen zeigten nach der Begrüßung durch den Bürgermeister ihr tänzerisches Können. Der Name der Gruppe setzt sich aus der Stadt Brackley, der in der südwestlichen Ecke von Northamptonshire liegt, dem Morris Tanz, eine Form des englischen Volkstanzes sowie dem englischen Wort Men für Männer zusammen. Diese Art des Tanzes geht in seinen Ursprüngen zurück auf das 15. Jahrhundert, wo er im höfischen Rahmen von den unteren Klassen aufgeführt wurde. Weitere internationale Chöre wie der Mahidol University Choir aus Thailand und Atskana aus Babite/Lettland waren der Einladung ins Rathaus gefolgt.

„Die Internationalität der Veranstaltungen unterstreicht dabei geradezu beispielhaft die Völker verbindende Kraft der Musik“, betonte Hahn in seiner Begrüßungsrede an die Chöre und Folkloregruppen. So sprechen der Gesang und die Tänze die Menschen in unserer hektischen und technisch geprägten Zeit ganz besonders an. Dafür und für die Organisation und Durchführung des Festivals bedanke er sich herzlich bei der "Harmonie" Lindenholzhausen, die das alles möglich mache.

Seit Donnerstagmorgen bis Sonntagabend treten im Konzertzelt auf dem Festivalgelände (Am Wingert 6, 65551 Lindenholzhausen), dem Konzertsaal sowie in der Kirche 175 Chöre, Folklore-Tanz und - Gesangs als auch Musikgruppen aus 35 Nationen auf dem Harmonie Festival auf. Von gemischten Chören, Männerchören, Frauenchören bis hin zu Jugend- und Kinderchören ist jede Altersgruppe vertreten. Gesungen werden neben Volksliedern, Jazz Vocal, Vokalmusik, sakrale Chormusik aber auch Pop und Jazz.

Zum Abschluss wünschte Hahn den Gruppen eine schöne Zeit in Limburg und viel Erfolg bei den Wettbewerben.

PopArt im Rathaus

Die Ausstellung "Glas rockt" in den Kunstsammlungen der Stadt Limburg im vergangenen Jahr faszinierte nicht nur die Besucher, sondern auch Bürgermeister Dr. Marius Hahn. Sein Blick blieb an einem Kunstwerk aus Glas des Hadamarer Künstlers Andreas Otto hängen, der an der Glasfachschule in Hadamar unterrichtet.

"Dom goes PopArt 2023" nennt er sein Werk, das 50 Mal den Dom in strikt komplementär gehaltenen Farben neben- und untereinander zeigt, verbunden sind die einzelnen Bilder mit einer Bleifassung. Eine besondere Note erhält das Werk durch den Rahmen, der mit 51 Abbildungen des 1.000-Mark-Scheins verziert ist.  Das lässt Raum für Interpretationen, Otto sieht darin jedoch eine Verbindung zwischen Gott und der "Bodenmannschaft". Die Fertigstellung des farbenfrohen Kunstwerks dauerte etwa fünf Wochen, da jede Schablone für das Dom-Motiv nach Gebrauch sorgfältig gereinigt werden musste.

Das beeindruckende Kunstwerk hat nun seinen Platz im zweiten Stock des Limburger Rathauses gefunden, nachdem Bürgermeister Hahn es für die Stadt für 5.000 Euro erworben hat. "Das Kunststück aus Glas hat mich sofort begeistert und ich betrachte es als eine wertvolle Bereicherung für unser Rathaus", erklärt Hahn. Vielleicht sei doch etwas von der Liebe zum Werkstoff Glas von seinem Vater auf ihn übergegangen, fügt er schmunzelnd hinzu. Sein Vater sei lange Zeit Lehrer an der Glasfachschule in Hadamar gewesen und habe ihn stets bei den gemeinsamen Besuchen von den Arbeiten mit Glas begeistern können.

Dr. Anna Vössing, Leiterin des Kulturamts der Stadt Limburg, die bei der Bildübergabe anwesend war, sieht das moderne Werk als Kontrapunkt zur Architektur des Rathauses. Dort wird es, so die Überzeugung von Hahn, noch viele Menschen erfreuen, die daran vorbeigehen und vermutlich zum Stehenbleiben verleiten.

Andreas Otto, der bereits in der achten Generation mit Glas arbeitet, ist nicht nur ein regional renommierter Künstler, sondern auch Fachlehrer an der Staatlichen Glasfachschule in Hadamar. Seine tiefe Verbundenheit mit diesem faszinierenden Werkstoff spiegelt sich in jedem seiner Werke wider.

Eigenen Sammlungen

Neben der „Stiftung Ernst Moritz Engert“ und dem „Nachlass Josef Eberz“ umfasst der Kunstbesitz der Stadt Limburg Exponate von mehr als 40 Künstlern und Künstlerinnen. Dies beinhaltet Werke, die Künstler und Künstlerinnen der Stadt Limburg geschenkt haben oder die die Stadt Limburg durch Ankäufe erworben hat.

Unterstützt wurde der Magistrat der Kreisstadt Limburg an der Lahn bei diesen Ankäufen durch die Limburger Wirtschaft, privates Mäzenatentum und den 1980 gegründeten „Förderkreis Bildende Kunst Limburg e. V.". Zu diesen Sammlungen sind bisher mehrere Kataloge erschienen, die entweder als Gesamtübersicht oder für einen Einzelkünstler konzipiert wurden. Interesse? Sprechen Sie uns an. Heute umfasst der städtische Kunstbesitz mehr als 4300 Werke.

Künstler der Eigenen Sammlungen

Ernst Moritz Engert

Ernst Moritz Engert gilt als anerkannter Meister der Scherenschnittkunst des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1892 in Japan als Sohn eines deutschen Bankiers geboren. Um 1900 kehrte die Familie aufgrund der Unruhen vor dem russisch-japanischen Krieg nach Deutschland zurück. 1907 begann er, angeregt durch einen Jahrmarktbesuch in Rinteln, mit der Schere und schwarzem Papier zu arbeiten. Erste Bildnisschnitte seiner Familie und Mitschüler entstehen in dieser Zeit. Nach sporadischem Kunststudium in München zwischen 1908 und 1911 lebte er abwechselnd in München, Berlin, Bonn und Darmstadt und machte sich als Scherenschneider durch expressive Silhouetten und Grafiken in bekannten Künstlerkreisen einen Namen. So fand er Aufnahme in den renommierten Kreis der Rheinischen Expressionisten um August Macke in Bonn und in die Darmstädter Sezession, für die er das noch heute verwendete Signet, den Bogenschützen schnitt.

Ernst Moritz Engerts Oeuvre umfasst Holzschnitte, Lithografien, Radierungen, Stift- und Pinselzeichnungen, aber vor allen Dingen Scherenschnitte. Mit der Schere schuf er Buchillustrationen, Märchen-, Tier- und Pflanzenmotive und weit über zweitausend Portraits. Doch die größte Schaffensperiode seines Lebens gehörte dem Theater. Mit seiner 1917 durch eine Verwundung an der Front erfolgten Versetzung zur Künstlerischen Figurenbühne des 1. Ersatzbataillons des 2. Bayerischen Infanterieregiments belebt er seine seit 1909 bestehende Liebe zum Schattenspiel, der er sich vor allem bis Anfang der 1920er Jahre intensiv widmete. Er gestaltete Schattenfiguren auf Papier, die Ausganspunkt oder Vorentwurf für die aus Sperrholz ausgesägten Figuren waren. Die schon 1928 geleistete Arbeit für die Bonner Printmedien setzte er von 1934 bis 1943 in Berlin fort. Im Auftrag verschiedener Berliner Tageszeitungen besuchte er, wie schon in Bonn, Theaterpremieren, hielt Szenen als Scherenschnitte fest, die dann in den folgenden Tagen die Berichterstattungen der damaligen Berliner Medienwelt komplettierten. In den 1950er und 1960er Jahren schuf Engert für die Spielschar der Tilemannschule in Limburg Bühnenbilder, Kostüme und Plakate.

Von 1945 bis zu seinem Umzug 1981 zu seiner ältesten Tochter Ursula nach Lich bei Gießen lebte und arbeitete er in Hadamar, wo er auch nach seinem Tod 1986 beigesetzt wurde.

Die Stiftung Ernst Moritz Engert bei der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn wurde 1978 vom Künstler selbst gegründet. Sie umfasst inzwischen über 1000 Werke, Scherenschnitte, Zeichnungen und druckgrafische Blätter. Werke aus der Stiftung sind ständig im 2. Obergeschoss der Kunstsammlungen der Stadt Limburg ausgestellt. Durch Bestandskataloge ist Leben und Werk des Künstlers dokumentiert.

Josef Eberz

Josef Eberz wurde in Limburg a. d. Lahn geboren. Erste Gemälde zeigen ihn als Vertreter des Naturalismus mit impressionistischen Zügen. Erst das Studium an der Akademie in Stuttgart, und dort von 1907 bis 1912 als Meisterschüler bei dem Farbtheoretiker Hölzel, führten Eberz hin zum Expressionismus. Während des Studiums lernte er die in Münsingen geborene Paula Gertrud Alber kennen, die er 1917 in Wiesbaden heiratete.

Schon die während seines Studiums oder kurz danach entstandenen Gemälde mit weltlichen Themen. Sie bestechen durch ihre intensive leuchtende Farbigkeit. Dies gilt auch für die Gemälde, die er während seiner Studienreisen mit seiner Frau in Italien und Dalmatien malte. In diesen Jahren zwischen 1912 und 1925 entstand Eberz expressionistisches Hauptwerk im Bereich der profanen Kunst. Um 1925 begann seine Karriere als Ausgestalter von Kirchen. Als einer der Künstler, die nach der Jahrhundertwende lebten und den Umbruch in der Kunst initiierten, gehört auch er zu der sogenannten verlorenen Generation. Durch die Einflüsse des Nationalsozialismus und den frühen Tod von Josef Eberz geriet sein Werk fast völlig in Vergessenheit.

Die Bedeutung des Nachlasses von Josef Eberz für die Geschichte des deutschen Expressionismus und die ihn beeinflussende Kunstgeschichte spiegelt sich in der häufigen Bitte zur Ausleihe von Werken aus dem städtischen Kunstbesitz wider, so auch für die Schau El Greco und die Moderne 2012 im Museum Kunstpalast in Düsseldorf.

Gertrud Eberz-Alber

Gertrud Eberz-Alber, die, wie ihr späterer Ehemann auch, Meisterschülerin bei Adolf Hölzel an der Akademie in Stuttgart war, unternahm ab 1920 mit ihm unter anderem Studienreisen nach Assisi, Amalfi, Lipari und später (wahrscheinlich alleine) nach Paris. Erste in der städtischen Sammlung vorliegende Aquarelle entstanden in der Zeit der gemeinsamen Reisen des Ehepaars in Italien und zeigen eine starke, wenn auch noch gedeckte Farbigkeit.

Erst in den Aquarellen von ihren Reisen nach Paris und Bologna fand sie zu einer eigenen Handschrift. Das neue Lebensumfeld beflügelte die Kreativität der Malerin. Sie hielt die neu gewonnenen Eindrücke fest, vertiefte ihre Technik, spielte mit den Farben und gab ihren Bildern so eine besondere Note, die nun durch die Leuchtkraft der Farben und Lebendigkeit der Sujets bestechen.

Die städtische Sammlung begann 1979 mit der Schenkung des Gemäldes von Josef Eberz Der Fall unter dem Kreuz durch die Firma Tetra Pak in Limburg. 1980 konnte dann die Stadt den Nachlass des Künstlers von seiner Schwägerin Lucia Eberz erwerben, darunter auch 180 Aquarellen seiner Frau. Inzwischen umfasst der Nachlass Josef Eberz bei der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn mehr als 850 Arbeiten. Durch Bestandskataloge sind Leben und Werk beider Künstler dokumentiert.

Karl Baumann

Karl Baumann studierte ab Mitte der 1930er Jahre in Berlin Garten- und Landschaftsbau und parallel dazu an der Kunsthochschule in Berlin-Charlottenburg. Sein Lehrmeister, Professor Otto Freytag, war richtungsweisend für seinen künstlerischen Werdegang. Von 1939 bis 1945 war er als Soldat im Fronteinsatz mit nachfolgender Kriegsgefangenschaft in Russland.

Nach Kriegsende begann er hauptsächlich in den grafischen Techniken des Holzschnitts und der Radierung zu arbeiten. Dabei war ihm Holz der liebste Werkstoff. Hier finden wir religiöse Motive und zeitbezogene figürliche Darstellungen. Beeinflusst durch die Kriegsereignisse und die Kriegsgefangenschaft treten die Motive ungeschönt und unmittelbar mit expressiver Ausdruckskraft an den Betrachter heran. Im Gegensatz dazu stehen seine stimmungsvollen Landschafts-Pastelle und nach Exaktheit strebenden Aquarelle der Pflanzenwelt.

Seit 1984 lebte er wieder in seiner Heimatstadt Diez und richtete sein Atelier im Haus Eberhard ein. 1995 wurde ihm der Kulturpreis der Stadt Diez verliehen. Einen Monat vor seinem plötzlichen Tod wurde er seitens der Stadt Diez noch mit der Bürgermedaille geehrt.

1987 schenkte Karl Baumann der Stadt Limburg acht Arbeiten, die in eine Stiftung überging. Nach seinem Tod erweiterte seine Familie die Stiftung Karl Baumann bei der Kreisstadt Limburg a. d.a. d. Lahn um 34 Werke.

Willy Bungarten

Julius Wilhelm Bungarten, genannt Willy, wurde in ein musisch und kulturell aufgeschlossenes Elternhaus hineingeboren. Nach seinem Abitur in Bonn studierte er bis 1897 an der Baugewerkschule in Köln mit Abschluss als Bautechniker. Parallel dazu studierte er am Kölner Konservatorium Gesang. Bis 1905 beschäftigte er sich privat mit der Malerei und Bildhauerei und unternahm Studienreisen. In seinem Geburtsort Bonn gehörte er der Künstler-Vereinigung Lese an, mit der er viele mehrtätige Malausflüge an den Niederrhein, aber auch an die Lahn und insbesondere nach Runkel machte. Im Zuge dieser Ausflüge entstanden viele Skizzen und ausgearbeitete Zeichnungen in Kohle, Bleistift und Tusche.

Aus dieser Zeit stammt wohl seine Liebe zum Lahn-Tal, und nach dem Ersten Weltkrieg ließ er sich mit seiner späteren Ehefrau Grethe Neef in Runkel nieder. Er begann die nun engere Heimat an der Lahn, den Westerwald und den Taunus in vielen Wanderungen und Fahrten zu durchstreifen und zu zeichnen. Später hat er immer wieder ganze Folgen von Zeichnungen nach einem Objekt oder einer Situation gezeichnet und aquarelliert. Dies verstärkte sich, als er gegen Ende des Zweiten Weltkrieges ohne Arbeit und Anstellung war. Während dieser Zeit überarbeitete er auch einige seiner früheren Arbeiten. Bei den grafischen Arbeiten kam es dabei zwar gelegentlich zu Steigerungen, bei den farbigen Blättern wurde aber die teilweise intensive, leuchtende Farbigkeit, die gerade den Reiz der frühen Arbeiten ausmachte, nicht mehr erreicht. So hat er neben seinem Lebenswerk als Architekt auch ein Werk als Maler und Zeichner hinterlassen.

Die Sammlung Willy Bungarten bei der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn wurde von Franz Josef Hamm 2011 ins Leben gerufen und umfasst 181 Werke.

Rudolf Fuchs

Rudolf Fuchs legte 1911 sein Abitur in Frankfurt/Main ab und studierte danach an der Kunstakademie in München. Er war von 1911 bis 1916 Schüler von Professor Dr. Karl Becker-Gundahl. Nach Kriegsende heiratete er die Wiener Malerin Hilda Jellinek und zog nach Obernhof an der Lahn. Hier wurde 1920 sein einziges Kind Tochter Helgard geboren.

Im Jahr 1934 kehrte er mit seiner Familie in seine Geburtsstadt Diez zurück. Es entstanden Fresken an verschiedenen Diezer Häusern, die heute noch zu bewundern sind. 1934/35 war er maßgeblich an der Freilegung und Restaurierung der Fresken im Limburger St. Georgs Dom beteiligt. Dabei hinterließ er, nach Vorbild alter Meister, eine Selbstdarstellung, die erst bei der Restaurierung 1986 hoch oben im Vierungsturm entdeckt wurde.

Rudolf Fuchs hatte in der heimischen Region als Maler und Drucker einen ausgezeichneten Ruf. Sein Lebenswerk beinhaltet unzählige Stadt- und Naturbilder. In seinem malerischen Ausdruck hat er sich in den frühen Jahren vom Impressionismus inspirieren lassen. Mit der Zeit wurden seine Arbeiten aber immer detailverliebter. Viele Porträts entstanden als Auftragsarbeiten und schmücken noch heute Wohnungen in Diez und Limburg.

1980 schenkte Fuchs der Stadt Limburg 60 seiner Werke und gründet damit die Sammlung Rudolf Fuchs bei der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn. Durch weitere private Schenkungen umfasst sie nun über 200 Werke.

Walter Flögel

geboren 19.05.1938 in Karlsbad, gestorben 31.01.2010 in Limburg a. d. Lahn

Walter Flögel studierte bis 1962 Pädagogik und war danach als Kunsterzieher an verschiedenen Schulen in Hessen und Rheinland-Pfalz sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunstpädagogik der Universität in Gießen und mit einem Lehrauftrag an der Justus-Liebig-Universität in Gießen tätig. Nachdem er von 1972 bis 1975 Projektleiter des Modellversuchs „Fotografie im Unterricht“ an der Gesamtschule in Hadamar war, blieb er dort als Lehrer für Kunst und Fotografie bis 2003 beschäftigt.

Walter Flögel, der sich der Fotografie als ästhetische Ausdrucksform verschrieben hatte, lebte in Limburg. Von Jugend hat er ihre Architektur und das Leben mit seinem geschulten Blick durch die Kamera in schwarz-weiß Bildern festgehalten. Er war einer der wenigen, der die so beliebte Motivwahl von Dom und Alter Lahnbrücke durchbrach und sich mit fotografischer Neugier dem Niedergang und dem Zerfall der Limburger Altstadt zuwendete. Verlassenheit, Leerstände, schleichender Verfall sowie Konstruktionen am Bau und ihre Details erschienen immer häufiger auf seinen Bildern.
1972 begann die Phase der Altstadtsanierung, die auch eine Veränderung des urbanen Lebens mit sich brachte. Mit fortschreitender Sanierung entdeckten die Limburger ihre Altstadt ganz neu und erfüllten sie mit neuem Leben. Alle Gesichtspunkte dieser Entwicklung hat Flögel mit seinem Blick durch die Kamera festgehalten. Aus dem riesigen Fundus wurde eine Auswahl von 52 Fotografien in der Ausstellung Ungewohnte Blicke auf die Limburger Altstadt in den Kunstsammlungen der Stadt Limburg vom 7. Mai bis 18. Juli 2010 gezeigt, die der Künstler noch vor seinem unerwarteten Tod der Stadt Limburg geschenkt hatte.

Hatte sich Flögel bis 1996 fast ausschließlich auf die Fotografie mit Kleinbildkameras konzentriert, wandte er sich danach mit großer Leidenschaft der Panorama-Fotografie zu. Unverändert blieb dabei seine absolute Vorliebe für die schwarz-weiß Abbildung der sogenannten Momente der Wirklichkeit.

2011 erweiterten seine Witwe und seine Kinder die 1984 angelegte Sammlung Walter Flögel bei der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn um 884 auf 975 Bilder. Die nun vorliegenden Kleinbilder und Panorama-Aufnahmen von Limburg, ihrer Architektur, ihrer Menschen und Feste sagen vieles über ihre Geschichte und Entwicklung in den vergangenen 40 Jahren aus.

Josef Kiefer

Josef Kiefer absolvierte eine kaufmännische Berufsausbildung, aber seine Liebe galt der Kunst. Ab 1925 strebte er daher parallel zu seinem Berufsleben eine künstlerische Ausbildung an. In der Berliner Kunstschule belegte er mehrere Lehrgänge bei Professor Danneberg und intensivierte seine Selbststudien. Nach Kriegsende konnte er 1946 seinen Traum verwirklichen und begann erfolgreich als freier Maler und Grafiker zu arbeiten. Kiefer bevorzugte keine bestimmte Technik. Er malte in Öl und Aquarell, fertigte Federzeichnungen, Linol- und Holzschnitte und verwandte die druckgrafischen Techniken der Lithografie und des Siebdrucks.

Von 1953 bis 1965 war Josef Kiefer als Kunsterzieher an der Marienschule in Limburg tätig. Hier öffnete er vielen jungen Menschen den Zugang zur bildenden Kunst und leitete seine Schülerinnen an, auf dem Gebiet selbst kreativ zu sein.

Die Stadt Limburg ehrte Josef Kiefer im April 1986 mit einer Ausstellung in den Kunstsammlungen der Stadt Limburg.

Anlässlich der Ausstellung schenkten seine Witwe Olga Kiefer und sein Sohn Hans-Joachim Kiefer für den Kunstbesitz der Stadt Limburg vier Werke. Die Sammlung Josef Kiefer bei der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn umfasst heute 21 Werke.

Eckhard Kremers

Nachdem er 1971 sein Abitur an der Tilemannschule in Limburg abgelegt hatte, studierte er bis 1976 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart Kunsterziehung und dazu parallel Kunstwissenschaft an der Universität in Stuttgart. Von Japan schon immer fasziniert, konnte er mit Hilfe eines Stipendiums des Deutschen Akademischen Austauschdienstes die japanische Sprache von 1976 bis 1977 in Bonn und von 1977 bis 1978 in Tokyo studieren. Von 1978 bis 1980 erhielt er dann ein Stipendium des japanischen Kultusministeriums und des Deutschen Akademischen Austauschdiensts zum Studium der japanischen Malerei und Kunstgeschichte. Er studierte an der Städtischen Kunstakademie in Tokyo und lebte mit seiner Familie in Japan. Aus dieser Zeit und fast jährlich folgenden Besuchen in Japan stammen die zehn Fotografien der Sammlung Eckhard Kremers bei der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn, die vom Künstler angestoßen wurde.

Nach mehreren Gastprofessuren in Gießen, Stuttgart und Hildesheim war er seit 2000 am Fachgebiet Graphik und Malerei der Justus-Liebig-Universität in Gießen Professor und ab 2006 bis zu seinem Ausscheiden Fachbereichsleiter. Seit der ersten Vergabe des Kunstpreises der Stadt Limburg 1996 ist er in der Jury für die Auslobung des Preises aktiv. Eckhard Kremers lebt in Diez an der Lahn.

Eckhard Krumpholz

Eckhard Krumpholz fotografiert seit seinem zwölften Lebensjahr und seit seinem 30 Lebensjahr widmet er sich hauptsächlich der Unterwasserfotografie. Spiegel online zählte ihn im April 2010 zu einem "der besten Unterwasserkamera-Artisten der Welt". Eckhard Krumpholz fotografiert unter anderem für internationale Zeitschriften und gibt sein Foto-Wissen in Workshops zur Unterwasserfotografie weiter. Anlässlich seiner Ausstellung Geteilte Ansichten: Der Dom und die Lahn 2010 schenkte er der Stadt Limburg zehn Fotografien aus der Ausstellung für eine Sammlung Eckhard Krumpholz bei der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn. Eckhard Krumpholz lebt in Limburg a. d.a. d. Lahn.

Josef Müller-Pauly

Josef Müller-Pauly studierte von 1933 bis 1937 als Meisterschüler von Prof. Eugen de Wald Theatermalerei. Seine berufliche Karriere begann am Stadttheater in Lignitz. Josef Müller-Pauly war damit in der glücklichen Lage, Beruf und Hobby verbinden zu können. Nach Kriegsende trat er dem Hessischen Künstlerbund in Frankfurt bei. Nach Lebensstationen in Frankfurt, Regensburg und Bad Godesberg zog er nach Beselich-Niedertiefenbach. Dort entstanden reizvolle Landschaftsaquarelle, viele Jahre gehörte aber vor allen Dingen die Limburger Altstadt zu seinen bevorzugten Motiven. Da er immer vor Ort zeichnete und aquarellierte, gehörte er in dieser Zeit in das Limburger Stadtbild.

Bis Anfang der 1980er Jahre sind Müller-Paulys Aquarelle noch stark von seiner beruflichen Herkunft als Theater-Kulissenmaler beeinflusst. Aber danach entwickelte er sich zu einem Aquarellisten reinsten Wassers. Er verzichtete auf moderne Mischverfahren und legte seine Motive direkt auf nassem Papier an. Unnachahmlich demonstrierte er so, wie farbliche Vielseitigkeit erreicht werden kann.
In seinen Aquarellen drängte er die Konturen zu Gunsten der Farbe zurück. In seinen Zeichnungen brilliert er aber durch seinen Blick fürs Detail. Hier zeigt sich seine Kunstfertigkeit, durch Schraffuren Licht, Schatten und Tiefe aufs Blatt zu bringen.

Die Stadt Limburg kaufte 1979 mehrere Aquarelle des Künstlers. 1992 erweiterte Müller-Pauly die Sammlung um 32 Aquarelle, die zur Stiftung Josef Müller-Pauly bei der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn umgewidmet wurde. Inzwischen umfasst die Stiftung 51 Aquarelle und 16 Zeichnungen.

Klaus Panzner

Klaus Panzner besuchte von 1964 bis 1967 die Werkkunstschule in Wiesbaden und von 1967 bis 1969 die Akademie der bildenden Künste in Stuttgart. Seit 1970 war er sowohl im In- als auch Ausland künstlerisch aktiv und bei Gruppen- und Einzelausstellungen präsent. 1975 kam er mit seiner spanischen Frau Olvido Solar nach Limburg und sie kauften ein restaurierungsbedürftiges Haus Mitten in der Altstadt. Auslöser für die Ansiedlung war für beide die vorbildliche Altstadtsanierung die darauf abzielte, dieses Gebiet als Wohn- und Lebensraum zu erhalten. In einer solchen Umgebung wollten sie leben, einer Atmosphäre des Bewahrens und nicht Zerstörens, des sozialen Lernens und Zusammenlebens. Bis zur Trennung des Ehepaars 1986 verband sie eine Ateliergemeinschaft.

Panzners handkolorierte Radierungen sind Kleinode, die die Geschichte der Region, die er als seine Heimat empfand, über 40 Jahre erzählen. Er radierte während seiner Lebensjahre in Limburg hauptsächlich die Stadt mit ihren verwinkelten Gassen und restaurierten Altstadthäusern.

Mit seinem Umzug nach Bad Camberg begann er, sich intensiv der Erforschung der Regionen von Westerwald und Taunus zu widmen. Bewaffnet mit seiner mobilen Radierstation (ein länglicher Sitz verbunden mit einer Staffelei und einem Spiegel) ließ er sich vor Ort nieder und radierte die Szenerie direkt auf die Platte. Nach dem Druck kolorierte er die Blätter, jedes davon durch wechselnde Farbigkeit ein Unikat. In seinem Testament verfügte er einen Fond, aus dem jährlich junge Künstler mit einem Stipendium unterstützt werden sollen. Die Vergabe wurde in die Hände der Stadt Bad Camberg gelegt, die auch seinen künstlerischen Nachlass erhielt.

In den Jahren seiner künstlerischen Tätigkeit wechselte er die Signatur seiner Kunstwerke. So signierte er während seiner Ehe nicht mehr mit K. Panzner, sondern dem spanischen NADA (Nichts) und nach seiner Scheidung mit dem spanischen ojo (das Auge).

Bis 1993 erfolgten Ankäufe durch die Stadt Limburg und Schenkungen. Im Jahr 1993 gründete Klaus Panzner die Stiftung Zwoggelfund bei der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn und übergab ihr dafür 22 kolorierte Radierungen. Die Stiftung umfasst heute 77 Radierungen, Zeichnungen und Aquarelle des Künstlers.

Franz Politzer

Nach dem Abitur studierte Franz Politzer zwei Jahre Geologie und schrieb sich dann an der Akademie der bildenden Künste in Wien für den Fachbereich Malerei ein. Nach fünf jährigem Studium in der Meisterklasse von Professor Walter Eckert legte er 1975 sein Diplom ab. Seither ist er als freischaffender Künstler tätig.

Schon während seiner Studienzeit fand sein künstlerisches Schaffen Anerkennung und er erhielt 1972 den Förderpreis beim Herzmansky-Druckgrafik-Wettbewerb in Wien und 1974 den Preis der Bundeshauptstadt Wien beim Österreichischen Grafikwettbewerb in Innsbruck.

Zahlreiche Ausstellungen führten ihn ins In- und Ausland unter anderem nach Wien, Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, London, Cambridge und Washington.

In den 1980er Jahren lebte er in Langenscheid und Diez. Sein künstlerischer Lebensmittelpunkt lag aber in Limburg, wo er sein Atelier noch bis 1993 beibehielt. Seit 1991 lebt und arbeitet Franz Politzer in Millstatt, Österreich.

Politzers Werk ist Disziplin übergreifend. Künstlerisch fühlt er eine Affinität zu René Magritte, formal zu den Wiener Phantastischen Realisten und geistig nährt er sich an Karl Kraus, Ernst Bloch und Franz Kafka. Seine Bilder sind geprägt von auffälligen Landschafts-Konstellationen. Aus mehreren oder vielen Landschafts-Eindrücken extrahiert er das Gemeinsame und inszeniert daraus seine ausgefeilten Kompositionen. Niemals geben seine Arbeiten konkrete Situationen wieder und doch meint der Betrachter Bekanntes - eventuell sogar vorher Gesehenes - in ihnen zu erkennen.

Die Sammlung Franz Politzer bei der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn wurde im Jahr 2000 vom Künstler mit der Schenkung von zwei Radierungen begründet. Er selbst und Michael Schuy (sowohl als Privatmann als auch Geschäftsführer der Schuy Recycling GmbH) sowie private Mäzenen haben die Sammlung bis heute auf 77 Werke erweitert.

Adam Wolf

Die künstlerische Begabung war Adam Wolf als Sohn eines Dekorationsmalers quasi in die Wiege gelegt und eine Laufbahn als Nachfolger seines Vaters im Geschäft schien vorgezeichnet. Doch der Erste Weltkrieg griff in seine Lebensplanung ein. In der französischen Campagne schwer verwundet, wurde er nach einem Krankenhausaufenthalt in Frankreich 1916 in der Schweiz interniert und konnte in Luzern Kunst studierten. Nach Kriegsende war er als Oberlehrer an höheren Schulen in Frankfurt und Wiesbaden tätig. 1927 kam er nach Limburg und unterrichtete 36 Jahre an der Tilemannschule bis zu seiner Pensionierung 1963.

Adam Wolf hat seine Umgebung als schier unversiegbare Quelle sehenswerter Motive empfunden. Er verstand es meisterhaft, die Schönheit der Natur abzubilden egal, ob ihn ein Panorama, ein Blumenstrauß oder ein einzeln stehender Baum fesselten. In der farbigen Gestaltung verwendete er ebenso gerne Öl- und Aquarellfarben wie Pastellkreide und Buntstift.

Versiert handhabte er in seinen schwarz-weiß Arbeiten die verschiedenen Arbeitsutensilien wie Bleistift, Tusche und Kohle. Seine Werke sind beredtes Zeugnis seines Lebensumfelds und seiner Reisen. Dabei war seine Domäne die Stadt Limburg mit ihrer romantischen Altstadt und dem alles überragenden Dom, immer wieder in allen von ihm genutzten künstlerischen Techniken festgehalten.

1993 wurde die Stiftung Adam Wolf bei der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn von seinen Söhnen Hermann und Heribert Wolf gegründet. Von 2010 bis 2013 erweiterten die Söhne die Stiftung um 539 Werke. Durch weitere Schenkungen umfasst die Stiftung heute 645 Werke.

Weitere Künstler der Eigenen Sammlungen

Otmar Alt (geboren 17.07.1940 in Wernigenrode), Erhard Theodor Astler (geboren 25.07.1914 in Leipa, gestorben 18.10.1998 in Isny), Elvira Bach (geboren 25.06.1951 in Neuenhain), Gustav Behre (geboren 01.09.1903 in Dalhausen, gestorben 1973 in Beverungen) Werner Bell (geboren 29.03.1896 in Wuppertal, gestorben 1978 in Runkel a. d. Lahn), Bernd Brach (geboren 1946 in Flörsheim/Main) - 1. Kunstpreisträger der Stadt Limburg 1996, Peter Croÿ (geboren 1937 in Berlin), Salvador Dali (geboren 11.05.1904 in Figueres Gironda, gestorben 23.01.1989 in Figueres Gironda), Günter Grass (geboren 16.10.1927 in Danzig, gestorben 13.01.2015 in Lübeck), Rudi Ewald Jüngst (geboren 01.09.1946 in Flacht, gestorben 10.07.2019 in Langenscheid), Rainer Kluge (geboren 27.12.1942 in Schweinfurt), Bernhard Mannfeld (geboren 1848 in Dresden, gestorben 1925 in Frankfurt am Main), Dirk Meissner (geboren 06.04.1964 in Aachen), Bruno Müller-Linow (geboren 1909 in Pasewalk, gestorben 1997 in Darmstadt), Karlheinz Oswald (geboren 1958 in Worms), Dieter Portugal (geboren 1952 in Lahnstein), Ren Rong (geboren 1960 in Nanjing), Paul Stasek (geboren 31.12.1957 in Prag), Ernst Toepfer (geboren 14.06.1877 in Wiesbaden, gestorben 06.08.1955 in Idstein), Wilhelm Wiki (geboren 05.04.1951 in Aachen)

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Kontakt

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Wissenswertes

Die Kunstsammlungen der Stadt Limburg sind ab dem 9. Dezember 2024 geschlossen. Im Jahr 2025 geht es am 4. April mit der Fotoausstellung "GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres 2023" weiter.

Öffnungszeiten
Dienstag und Mittwoch: 8.30 bis 14.00 Uhr
Donnerstag bis Sonntag und Feiertage: 12.00 bis 18.00 Uhr
Karfreitag, Ostermontag, Pfingstmontag & Fronleichnam: geschlossen
Während der Umbauphasen der Wechselausstellung ist das Museum geschlossen. Auch die Ausstellung mit Werken von Ernst Moritz Engert.

Der Eintritt in die Kunstsammlungen der Stadt Limburg ist frei.

Das Museum ist nicht barrierefrei.

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