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Datum: 19.05.2020

Gemeinsame Trägerschaft für die Dombibliothek

Der gemeinsamen gleichberechtigten Trägerschaft für der „Dombibliothek – Öffentliche Bibliothek für die Stadt Limburg“ hat nun auch der Verwaltungsrat der Katholischen Kirchengemeinde St. Georg in Limburg zugestimmt. Die Stadtverordnetenversammlung hatte bereits am 17. Februar der Kooperation und der damit verbundenen gemeinsamen Trägerschaft zugestimmt.

Die Versammlung hatte das Thema am Montagabend, 18. Mai, dennoch noch einmal auf der Tagesordnung. Sie stimmte der Zusatzvereinbarung zur Bildung und Zusammensetzung einer Steuerungsgruppe zu. Die Steuerungsgruppe, die paritätisch durch die beiden Träger besetzt wird, löst das bisher in beratender Funktion tätige Kuratorium ab.

Bisher ist die Kirchengemeinde St. Georg alleiniger Träger der Dombibliothek. Mit einer gemeinsamen Trägerschaft soll das Angebot der Bibliothek aufrechterhalten und weiterentwickelt werden. Die Bibliothek bietet Zugang zu Literatur und Medien und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Bildungsauftrag. Gleichzeitig sind die Räume in der Frankfurter Straße 2 Orte der Begegnung.

Vorteile der Trägerschaft

Mit einer gemeinsamen Trägerschaft besteht die Möglichkeit, Zuschüsse beim Land Hessen zu beantragen und die Bibliothek damit besser aufzustellen. Konkret geplant ist, ein Zuschuss für die Anschaffung von neuen Medien wie Bücher, aber auch elektronischen Medien wie E-Books, zu beantragen. Förderkriterium ist dabei, dass die Bibliothek pro Einwohner 50 Cent an Eigenmitteln zur Verfügung stellt, also insgesamt 17.500 Euro. Daher wurden die Mittel für die Bibliothek im städtischen Haushalt 2020 um insgesamt 5.000 Euro erhöht und mit einem Sperrvermerk versehen, bis das Fördergeld des Landes bewilligt ist. Künftig können auch weitere Zuschüsse beispielsweise für die EDV, Baumaßnahmen und Einrichtungsgegenstände wie Bücherregale beantragt werden.

Entscheidungen der Dombibliothek werden schon seit 1975 von einem paritätisch besetzen Kuratorium bestehend aus Vertretern von Stadtverwaltung, Kirche, Politik, Schule sowie einem Mitglied der Kulturvereinigung vorbereitet und sowohl von den städtischen als auch von den kirchlichen Gremien beschlossen. Im Haushalt der Stadt Limburg sind für das laufende Jahr 118.000 Euro an Mitteln für die Bibliothek eingestellt, die durch einen Anteil der Kirchengemeinde ergänzt werden.


Anfänge im Jahr 1850

Die Geschichte der Dombibliothek geht bis ins Jahr 1850 zurück, als die Dompfarrei eine Borromäus-Bibliothek einrichtete, die dem gleichnamigen Verein angeschlossen war. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Dombibliothek die Trägerschaft. 1975 wurden Dombibliothek und die damals noch vorhandene Stadtbücherei zur „Dombibliothek – Öffentliche Bibliothek für die Stadt Limburg“ zusammengeführt. Alleiniger Träger war die Domgemeinde, die Miet- und Nebenkosten wurden geteilt. In den folgenden Jahren änderte sich die Kostenverteilung zwischen Stadt und Domgemeinde und in der Bibliothek versehen auch hauptamtliche Kräfte ihren Dienst.

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