Ausstellung in den Kunstsammlungen: Rudolf Fuchs, der Vielfältige
„Wir zeigen uns! Neue und selten gesehene Arbeiten aus Limburgs Kunstsammlungen“ lautet seit dem 16. Juni das Motto in den Kunstsammlungen der Stadt Limburg (Historisches Rathaus, Fischmarkt 21). Von über 40 Künstlerinnen und Künstlern besitzt die Stadt über 4300 Exponate. Wir stellen die Künstler kurz vor, die derzeit mit Werken in den Kunstsammlungen präsentiert werden.
Der 1898 in Diez geborene Maler Rudolf Fuchs studierte in Frankfurt/Main Kunstgeschichte und von 1911 bis 1916 an der Kunstakademie in München. Nach Ende des 1. Weltkriegs lebte er mit Frau und Tochter bis 1934 in Obernhof/Lahn und kehrte dann in seine Geburtsstadt nach Diez zurück. Zwischen 1934/35 war er maßgeblich an der Freilegung und Restaurierung der Fresken im Limburger Dom beteiligt. Dabei hinterließ er – nach dem Vorbild alter Meister handelnd – ein Selbstbildnis, das erst bei der Restaurierung 1986 hoch oben im Vierungsturm entdeckt wurde.
Fuchs hatte in der heimischen Region als Maler und Drucker einen ausgezeichneten Ruf. Sein Lebenswerk beinhaltet unzählige Stadt- und Naturbilder. In seinem malerischen Ausdruck hat er sich in den frühen Jahren vom Impressionismus inspirieren lassen. Mit der Zeit wurden seine Arbeiten aber immer detailverliebter. Viele Porträts entstanden als Auftragsarbeiten und schmücken heute noch Wohnungen in Diez und Limburg. Daneben hat er mit Fresken und Buntglasfenster an und in Häusern und Kirchen seine künstlerischen Spuren hinterlassen.
Die aktuelle Ausstellung umfasst zudem neue oder selten gezeigte Exponate der Künstler Franz Politzer, Josef Eberz und Gertrud Eberz-Alber, Josef Müller-Pauly, Klaus Panzner und Adam Wolf. Die Ausstellung läuft bis zum 8. September im städtischen Ausstellungshaus.
Öffnungszeiten: Montag und Dienstag von 8:30 bis 12 Uhr; Mittwoch von 8:30 bis 14 Uhr, Donnerstag von 8:30 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr; Freitag/Samstag/Sonntag: 11 bis 17 Uhr.