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Aktive Kernbereiche

Das Förderprogramm "Aktive Kernbereiche in Hessen" dient den Kommunen zur Unterstützung der Stärkung und Vitalisierung ihrer Innenstädte und Ortszentren. Das allgemeine Ziel des Förderprogramms ist es, zentrale Stadtbereiche als Standorte für Wirtschaft und Kultur sowie als Orte zum Wohnen, Arbeiten und Leben zu erhalten und zu entwickeln.

Integriertes Handlungskonzept (IHK)

Im Rahmen des Förderprogramms „Aktive Kernbereiche in Hessen“ wurde ein Integriertes Handlungskonzept (IHK) für die Stadt Limburg, bestehend aus einem Einzelhandelskonzept und einem Innenstadtkonzept, erstellt.
Die Stadtverordnetenversammlung hat dieses Integrierte Handlungskonzept als Grundlage für die Umsetzung des Förderprogramms „Aktive Kernbereiche in Hessen“ am 30.08.2010 beschlossen. Zwischenzeitlich wurde es zweimal fortgeschrieben.

 

Einzelhandelskonzept

Das Einzelhandelskonzept hat insbesondere die Funktion, unter Berücksichtigung der ortsspezifischen Besonderheiten und Problemlagen, zielgerichtete Vorschläge für eine Ausgestaltung der landes- und regionalplanerischen Steuerungsansätze zu entwickeln.


Vor diesem Hintergrund werden im vorliegenden Einzelhandelskonzept folgende Aussagen getroffen:

  • Festlegung des zentralen Versorgungsbereiches
  • Begründung der innenstadt- und nahversorgungsrelevanten Sortimente unter Beachtung der
  • ortsspezifischen Besonderheiten in den Angebotsstrukturen
  • Empfehlungen zu Stabilisierung und Entwicklung der wohnungsnahen Versorgung
  • Vorschläge zu standortverträglichen Entwicklungen im Bereich des großflächigen Einzelhandels
  • mit nicht-innenstadtrelevanten Kernsortimenten und Identifizierung potenzieller Ansiedlungsstandorte
  • Empfehlungen zur Umsetzung des Einzelhandelskonzepts im Rahmen der Bauleitplanung

Das Einzelhandelskonzept dient als Leitlinie für die künftige Stadtentwicklungsplanung. Es ist bei der Aufstellung einzelhandelsrelevanter Bauleitpläne, als auch als wichtige, abwägungsrelevante Planungsgrundlage, zu berücksichtigen.

Integriertes Handlungskonzept - Teil 1 Einzelhandelskonzept

Innenstadtkonzept


Das Innenstadtkonzept formt aus den Erkenntnissen des Einzelhandelskonzeptes Projekte, die viele bereits in der Stadt diskutierte Ideen integrieren. Die Mittel des Programms für „Aktive Kernbereiche in Hessen“ helfen, die Projekte baulich zu realisieren.

Das den Bürgern wichtigste Anliegen, den öffentlichen Raum in Limburg ansehnlicher zu gestalten, findet in dem Projekt "RÄUME - VERBINDEN - QUARTIERE" seinen Niederschlag. Ein Großteil der im Innenstadtkonzept enthaltenen Projekte wurde bereits im Rahmen des Förderprogrammes "Aktive Kernbereiche in Hessen" umgesetzt und die Limburger Innenstadt gestärkt und weiterentwickelt.

Integriertes Handlungskonzept - Teil 2 Innenstadtkonzept

Wesentliche Ziele in Limburg

Wesentliche Ziele der Umsetzung des Förderprogramms "Aktive Kernbereiche in Hessen" in Limburg sind:

  • die Errichtung verbindender Elemente zur Verbesserung der Wegebeziehung zwischen Altstadt, Neustadt und WERKStadt (Bahnhofsgelände),
  • die Aufwertung der Gestaltung des öffentlichen Raumes,
  • die Stärkung der Innenstadt als Einzelhandelsstandort,
  • die Weiterentwicklung der Innenstadt als vielfältiger und lebendiger Ort für Kultur, Freizeit, Naherholung und Wohnen,
  • die Aufwertung des Wohnwertes in der Stadt Limburg unter Berücksichtigung der demographischen Veränderungen.

Aktive Kernbereiche - das Fördergebiet

Das Rost(Rote) Band

Das Rost(Rote) Band dient als Fußgängerleitsystem, welches die Quartiere Altstadt, Neustadt und das Einkaufszentrum WerkStadt miteinander zu verbinden.

Die Projekte im Einzelnen

In verschiedenen Bereichen wurde die Innenstadt Limburgs attraktiver gestaltet. Die Maßnahmen umfassen grob gesagt die Neugestaltung des Straßenraumes, die Auswechslung der Kanalleitungen und den Austausch von Gas-, Wasser-und Stromleitungen. Ziel war es unter anderem ein einheitliches und ansprechendes Konzept für die Innenstadt zu entwickeln und zu dessen Aufwertung umzusetzen.

Neumarkt

Bahnhofsstraße Nord (2016)

Das Projekt Bahnhofstraße Nord verlängert den Abschnitt Bahnhofstraße Süd über den Neumarkt hinaus bis zur Grabenstraße. In der Umgestaltung wurden die Gestlatungsgrundsätze und -ziele für die Neuplanung der Fußgängerbereichen analog zu den weiteren Projekten in Form einer klaren und übersichtlichen Gestaltung umgesetzt.

Die Oberflächenbeläge wurden durch einen pflegeleichten und freundlichen Pflasterbelag ersetzt. Als Oberflächenmaterial der Fußgängerzone wurde in Form von Betonplatten in einem warmen Grau-Beige-Ton in der Banhhofstraße Nord ausgebaut und analog zum Projekt Bahnhofstraße Süd fortgeführt. Für ein einheitlicheres Straßenbild wurde die Ausstattung und Möblierung überarbeitet und aufeinander abgestimmt. Hierbei wurden Bänke, Fahrradständer, Abfallbehälter und versenkbare Poller enstprechend dem Gestaltungskonzept für den Fußgängerbereich der Innenstadt installiert.

Das Rost(Rote)Band wurde in der Bahnhofstraße Nord vom Neumarkt kommend im Konzept der innerstädtischen Fußgängerzonen, also in Kombination mit dem taktilen Blindenleitstreifen, an die Grabenstraße herangeführt und integriert. Die Einfahrt in die Bahnhofstraße Nord aus der Grabenstraße wird über Poller gesperrt, die im Durchfahrtsbereich herausnehmbar ausgeführt werden.

Grabenstraße (2015)

Die Grabenstraße stellt den Übergang von Innenstadt zu Altstadt dar. Die Umgestaltung der Grabenstraße als durch Autoverkehr befahrbare Straße zielt darauf ab, eine bessere Gewichtung zwischen fußläufigem Verkehr und Straßenverkehr zu schaffen. Den Fußgängern und Geschäften wurde durch verbreiterte Gehwege mehr Raum gegeben und die Straße im Gegenzug untergeordnet ausgebildet. Die Grabenstraße wurde somit im Bereich zwischen Graupfortstraße und Hospitalstraße als Einbahnstraße stadteinwärts ausgebildet. Die zweite Spur stadtauswärts ist entfallen. Ergänzend zur Aufwertung der fußläufigen Bereiche wurden zur Unterstützung der dortigen Geschäftslage Be- und Entladebereiche geschaffen, die in Teilabschnitten an der Straße angeordnet sind.

Die neue Gliederung der Grabenstraße wurde durch Baumpflanzungen gestärkt, die einseitig im Rhythmus der Stellplätze angeordnet wurden und eine Tor-Situation im Übergang zur Altstadt ausbilden. Bei der Ausstattung orientieren sich die einzelnen Elemente an den Produkten, die bereits in den vorangegangen Projekten umgesetzt wurden. Hierbei wurden neue Bänke, Fahrradständer und Abfallbehälter integriert.

Die Einfahrt in die Bahnhofstraße aus der Grabenstraße wird durch Poller gesperrt, die im Durchfahrtsbereich herausnehmbar ausgeführt werden. Somit ist die Andienung durch Lieferanten und die Nutzung als Rettungsweg gewährleistet. Das Rost(Rote)Band wird in der Bahnhofstraße Nord vom Neumarkt kommend ausgebaut und in Kombination mit dem taktilen Blindenleitstreifen an die Grabenstraße herangeführt. Dort wurde ein Querungsbereich ausgebildet, der einen barrierefreien Übergang zwischen Innen- und Altstadt ermöglicht.

Werner-Senger Straße West (2014)

Die klare und übersichtliche Gestaltung, die sowohl das Projekt Bahnhofstraße Süd als auch die Werner-Senger-Straße (Ost) bereits in eine zeitgemäße und nachhaltige Fußgängerzone verwandelt hat, wird im westlichen Abschnitt der Werner-Senger-Straße fortgeführt. Die Materialität wurde analog zu den bereits realisierten Projekten in Form der Betonplatten in einem warmen grau-beige-Ton weitergeführt. Die aus drei Linden bestehende Baumgruppe wurde erhalten und ins Gesamtkonzept integriert.

Bei der Ausstattung orientieren sich die einzelnen Elemente an den Produkten, die bereits in den vorangegangen Projekten umgesetzt wurden. Hierbei wurden neue Bänke, Fahrradständer, Abfallbehälter und versenkbare Poller installiert. Die Außengastronomie und anliegende Geschäfte wurden in der Umsetzung berücksichtigt und durch Bodenelemente Bereiche geschaffen, die für Außengastronomie und Auslagen von Geschäften vorgesehen sind.

Das Blindenleitsystem wurde analog zu den beiden vorangegangenen Projekten in Kombination mit dem (Rost)Roten Band ausgeführt. Der Blindenleitstreifen wird konsequent auf einer Trasse, die frei von Einbauten ist, in die Fußgängerzone integriert .Die Farbigkeit des Blindenleitsystems wird bis zur Höhe des Rathauses in rost-rot ausgebildet, von wo aus sie in Anthrazit weitergeführt wird.

Europaplatz (2014)

Der Europaplatz ist als Erweiterung der Werner-Senger-Straße zu sehen. Der Platz wird von Betonkleinsteinband eingefasst, das einerseits den Abschluss zu den Gebäudeteilen herstellt und andererseits die klare Kante der eigentlichen Platzfläche definiert. Ein markantes Element auf dem Europaplatz war das bereits vorhandene gepflasterte Ornament, das in Natursteinpflaster die Stadtwappen der Stadt Limburg und ihrer Partnerstädte zeigt. Dessen Positionierung wurde in Abstimmung mit dem Entwurf zur Umgestaltung des Europaplatzes vorgenommen, so dass es sich harmonisch in das Erscheinungsbild einfügt. Die Qualität und Farbigkeit des Oberflächenbelages der Fußgängerzone Werner-Senger-Straße wurde für die Platzfläche übernommen.

Die Ausstattungsgegenstände des Europaplatzes wurden zugunsten einer offenen großzügigen Platzfläche in den Randbereichen vor den Fassaden angeordnet. Hier befinden sich Aufenthaltsbereiche mit Bänken, Pflanzkübeln, Abfallbehältern und Spielelementen. Diese fügen sich in das Gesamtgestaltungskonzept der Limburger Einkaufsstraße ein. Das beliebte Outdoor-Schachspiel wurde in die Neugestaltung mit aufgenommen. Das (Rost)Rote Band Stadtinformations- und Blindenleitsystem führt in der Werner-Senger-Straße am Europaplatz vorbei.

In die Schnittstelle zwischen Europaplatz und der Fußgängerzone Werner-Senger-Straße wurde ein Wasserteppich mit Fontänen eingelassen. Bei dem  System sind Fontänen im Belag des Wasserteppichs eingelassen, die einen tischhohen sprudelnden Paravent bilden. Sofern das Wasserspiel nicht in Betrieb ist, ist dessen Fläche begeh- und befahrbar, so dass die Nutzung und Andienung des Europaplatzes nicht eingeschränkt ist.

Werner-Senger-Straße Ost (2013)

Das Projekt Werner-Senger-Straße Ost ist eine Umgestaltungsmaßnahme des östlichen Bereichs der Limburg Einkaufsspassage in der Werner-Senger-Straße. Im Rahmen des Projektes wurden die vorhandenen Versorgungsleitungen für Gas und Wasser, als auch Leerrohre für die Telekommunikation, erneuert.

Die Oberflächenbeläge wurden durch einen pflegeleichten und freundlichen Pflasterbelag ersetzt und für ein einheitlicheres Straßenbild wurde die Ausstattung und Möblierung überarbeitet und aufeinander abgestimmt. Hierbei wurden neue Bänke, Fahrradständer, Abfallbehälter und versenkbare Poller installiert.

Das Blindenleitsystem "Das Rostrote Band" wurde in das Straßenbild integriert und führt seither von der oberen Bahnhofsstraße an die Hospitalstraße, von wo es zur westlichen Werner-Senger-Straße weitergeführt wird. Mit der Informationssäule der Nassauischen Neuen Presse wurde darüber hinaus ein modernes Informationssystem in die Fußgängerzone integriert.

 

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Kontakt

Eva Struhalla Amtsleiterin Stadtentwicklungsamt

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Andreas Döblitz

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