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Datum: 14.05.2020

Soziale Stadt: Bürgerbeteiligung startet

Wie soll die Limburger Südstadt in Zukunft aussehen? Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert im Rahmen einer Online-Bürgerbeteiligung ihre Meinung einzubringen und zwar zu konkreten Projekten, die im Vorfeld erarbeitet wurden.

„Wir möchten wissen, welches Projekt Ihnen gefällt, was Ihnen fehlt und welche anderen Ideen Sie haben“, sagt Bürgermeister Dr. Marius Hahn und wünscht sich, dass viele Bürgerinnen und Bürger mitmachen.

Alle Projekte stehen auf einer Liste, die Bestandteil des sogenannten Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts, kurz ISEK, ist. Erarbeitet wurde es vom Architektur- und Stadtplanungsbüro Rittmannsperger. Grundlage waren auch hier schon die Wünsche und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger. Sie wurden in Gesprächen mit Familien, Jugendlichen, Kirche, Schulen und vielen weiteren Interessensgruppen und einem Bürgerforum herausgearbeitet. Anschließend formulierte das Büro konkrete Projekte daraus, beispielsweise eine generationenübergreifende Sportanlage, ein Parkraumkonzept für den Schulverkehr oder eine Verbesserung der Unterführungen.

Mit der Online-Bürgerbeteiligung soll herausgearbeitet werden, welche Projekte bei den Bürgerinnen und Bürgern besonders gut ankommen, wo es Anpassungsbedarf gibt oder wo Projekte fehlen. Daraus ergibt sich am Ende dann eine Prioritätenliste, nach der die Projekte in den kommenden zehn Jahren angegangen und Fördergelder beantragt werden. „Die Prioritäten sind allerdings nicht in Stein gemeißelt. In zehn Jahren kann sich viel verändern und so werden die Prioritäten immer im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern angepasst“, sagt die städtische Projektkoordinatorin Viktoria Spiegelberg-Kamens.

Ursprünglich geplant war es, die Liste mit den Projekte in einem zweites Bürgerforum im April gemeinsam zu diskutieren. „Diese Formate können wir leider aktuell nicht weiterführen, daher ist die Beteiligung im Internet umso wichtiger,“ macht Viktoria Spiegelberg-Kamens deutlich. Sobald die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Maßnahmen es zulassen, soll aber das Bürgerforum stattfinden.

Online-Beteiligung besteht aus interaktiver Karte

Die Online-Beteiligung ist zu finden unter www.limburg.de/sozialestadt  und besteht aus einer interaktiven Karte. Hier ist eingezeichnet, wo künftig ein Jugendpark, Spielflächen für Kinder und generationenübergreifende und frei zugängliche Sportanlage entstehen könnten. Klickt der Nutzer das jeweilige Projekt an, erhält er eine genaue Projektbeschreibung und kann einen Daumen hoch oder runter vergeben. Auch Kommentare können hinterlassen werden. Es können aber auch Vorschläge für weitere Projekte gemacht werden. Dazu wird der betroffene Bereich per Mausklick markiert und der Vorschlag kann über ein Textfeld eingegeben werden.

Wer Zuhause keinen Computer oder Internetanschluss hat, kann im Quartiersbüro an der Bürgerbeteiligung teilnehmen. Dort steht ein Computer-Arbeitsplatz zur Verfügung und das Team des Quartiersmanagements hilft bei Fragen und Problemen. Das Quartiersbüro ist in der Friedrich-Ebert-Straße 34 und erreichbar unter der Telefonnummer 06431 7796316.  

Die Online-Beteiligung läuft von Dienstag, 19. Mai bis Donnerstag, 4. Juni.

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