Die Geschichte des Preises
Der Hans-im-Glück-Preis wurde 1977 von dem Schriftsteller Hans-Christian Kirsch und seiner Frau Elinor als Jugendbuchpreis gestiftet. Als eine Art "Opfer an die Götter" empfanden sie damals den Preis für Anfänger unter den Jugendbuchautoren und -autorinnen, den sie selbst jährlich mit 2.000 DM, einem Westerwälder Krug und einer Woche Schreibklausur in ihrem Haus in Nomborn ausstatteten. Der Name "Hans im Glück" deswegen, weil er seine Glücksgüter bedenkenlos und glücklich verschenkte.
Die Initiative für die erste Ausschreibung des Preises entsprang der Erfahrung, wie schwer es im Literaturbetrieb gerade jungen bzw. unbekannten Autoren gemacht wird, sich mit ihren ersten Veröffentlichungen durchzusetzen.
1987 wurde der von der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn als Förderpreis für Jugendbuchautoren und-autorinnen übernommen. Die Übernahme unterstreicht die Bedeutung des Literaturpreises für die kulturell interessierte Öffentlichkeit und sichert sein Bestehen auf Jahre hinaus.
Der Hans-im-Glück-Preis wird seit 1990 alle zwei Jahre an Autorinnen und Autoren verliehen, die bislang nicht mehr als drei literarische Werke veröffentlich haben und nun auf dem Gebiet der Jugendliteratur an die Öffentlichkeit treten. Für den Preis können Manuskripte und bereits veröffentliche Neuerscheinungen eingereicht werden.
Der Förderpreis für Jugendbuchautoren und -autorinnen ist mit 3.000 € und einer Kugel mit 24-karätiger Blattvergoldung dotiert. Die Kugel symbolisiert die Glücksgüter die „Hans im Glück“ bedenkenlos und glücklich verschenkte.
Bisherige Preisträger
2016
Lea-Lina Oppermann
Die Wahrheit und wir
unveröffentliches Manuskript
2014
Elisabeth Steinkellner
Raben
unveröffentlichtes Manuskript
2012
Thorsten Nesch
Joyride Ost
rororo Taschenbuchverlag – Rotfuchs
2010
Beate Teresa Hanika
Rotkäppchen muss weinen
Fischer Verlag
2008
Gabi Kreslehner
Ringlotten im Erdbeerbaum
unveröffentlichtes Manuskript
2006
Marlene Röder
Im Fluss
unveröffentlichtes Manuskript
2004
Zoran Drvenkar
Cengiz & Locke
Carlsen Verlag Hamburg
2002
Björn Kern
KIPPpunkt
dtv München, Reihe Hanser
2000
Andreas Steinhöfel / Anja Tuckermann
David Tage - Mona Nächte
Carlsen Verlag Hamburg
1998
Mario Giordano
Der aus den Docks
rororo Rotfuchs Verlag Reinbek
1996
keine Preisvergabe
1994
Michael Wildenhain
Wer sich nicht wehrt
Ravensburger Buchverlag
1992
Karin Sennheiser
Die Lingards
unveröffentlichtes Manuskript
und
Lutz van Dick
Der Partisan
Alibaba Verlag Frankfurt am Main
Verdammt starke Liebe
rororo Rotfuchs Verlag Reinbek
1990
Jürgen Banscherus
Valentin - Valentino
Arena-Verlag Würzburg
1989
Inge Meyer-Dietrich
Plascha oder: Von kleinen Leuten und großen Träumen
anrich verlag Kevelaer
1988
Monika Seck-Agthe
Liebe ist was Großes
Otto Maier Verlag Ravensburg
1987
Ilse Behl
Der Spätzünder oder: Pappkameraden
anrich verlag Kevelaer
1986
Reinhold Ziegler
Es gibt hier nur zwei Richtungen, Mister
Verlag Beltz & Gelberg Weinheim
1985
Rudolf Herfurtner
Das Ende der Pflaumenbäume
Manuskript - erschienen im Verlag Sauerländer Aarau
1984
Birgit Nowiasz
Nordwind
unveröffentlichtes Manuskript
1983
Herbert Friedmann
Mensch, Mücke
Manuskript - erschienen im Signal Verlag Baden-Baden
1982
Karin König / Hanne Straube / Kamil Taylan
Merhaba - Guten Tag
Lamuv Verlag Bornheim-Merten
und
Norbert Klugmann
Es muß im Leben doch mehr als alles geben
Reihe panther Rowohlt Verlag Reinbek / Hamburg
1981
keine Preisvergabe
1980
Helma Fehrmann und Peter Weismann
...und plötzlich willste mehr
Weismann Verlag München
1979
Dagmar Chidolue
Fieber oder Der Abschied der Gabriele Kupinski
Verlag Beltz & Gelberg Weinheim
1978
Elfie Donnelly
Servus Opa, sagte ich leise
Cecilie Dressler Verlag Hamburg